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Pagekit: Meta-Beschreibung nachrüsten

Bei der Analyse einer bestimmten Website mit Seitwert stellte sich heraus, dass die Meta-Beschreibung (description) fehlte, die relevant für Suchmaschinen ist. Die Website wird mit dem CMS Pagekit betrieben, und seltsamerweise fügt dieses CMS zwar die Beschreibungen, die man im Backend eingibt, als og:description in den Quellcode ein (das Open-Graph-Protokoll ist von Bedeutung für soziale Medien), aber eben nicht als herkömmliche Meta-Beschreibung.

Dieses Manko kann man durch das Plugin Metadesc beheben, das es erst seit März 2017 gibt – es ist also zu dem Zeitpunkt, da ich diesen Blogartikel schreibe, noch sehr neu. Ich habe es erst heute entdeckt und gleich eingebaut – und es funktioniert wunderbärchen.

GNU/Linux: Problem with the SSL CA cert

Unter der Distribution Antergos, einem Arch-Derivat, konnte ich ab irgendeinem Zeitpunkt keine Pakete aus dem AUR mehr installieren. Es erschien im Terminal immer die folgende Fehlermeldung: curl error: Problem with the SSL CA cert (path? access rights?)

Die Lösung habe ich im Antergos-Forum gefunden: Es fehlte ein bestimmtes Paket. Als ich es nachinstalliert hatte, klappten die Installationen wieder wie gewohnt. sudo pacman -S ca-certificates-utils

Thunderbird: Verteilerliste als BCC

Nachtrag: Eine bessere und flexiblere Möglichkeit als die unten vorgestellte mit den Verteilerlisten bietet das Thunderbird-Plugin Mail Merge, siehe meinen später erschienenen Artikel Newsletter versenden mit Thunderbird.

Elektronische Rundbriefe an einen kleinen vertrauten Kreis kann man freilich so versenden, dass jeder Empfänger die E-Mail-Adressen der anderen Empfänger lesen kann. Im Falle geschäftlicher Newsletter ist das natürlich ein Unding – man verschickt die Rundmail so, dass die Adressen eben nicht einsehbar sind. Dies kann man entweder über einen Dienstleister bzw. eine SaaS-Anwendung handhaben, oder man benutzt spezielle Software auf dem eigenen Computer. Für Windows gibt es zum Beispiel SuperMailer und Newsletter Pro. Beide verschicken die Nachrichten automatisiert einzeln. Solche Software ist meines Wissens für GNU/Linux nicht erhältlich, und ich habe auch keines dieser beiden Programme unter Wine ans Laufen gekriegt.

Man kann aber auch den gewohnten E-Mail-Client verwenden. Nur sollte man tunlichst die Empfänger in die BCC-Felder setzen. Um nicht alle Adressen von Hand eingeben zu müssen, empfiehlt sich die Verwendung von Verteilerlisten. In Mozilla Thunderbird ist so eine Liste leicht zu erstellen.

Thunderbird: Neue Verteilerliste

Die gewünschten Adressen aus dem Adressbuch kann man dann mit der Maus in diese Liste ziehen; sie werden in abgespeckter Form dort hinein kopiert; die ursprünglichen Einträge bleiben vollständig erhalten. Die weitere Vorgehensweise ist ebenso einfach: Man adressiert die Nachricht an sich selbst und fügt den Listennamen in das BCC-Feld ein.

Thunderbird: Verteilerliste als BCC

Hunderte oder gar Tausende von Nachrichten sollte man auf diese Weise aber nicht versenden – da würde wohl so mancher Spamfilter anschlagen.

SEO: Serverstandort, Webseitensprache und TLD

Gelegentlich habe ich es erlebt, dass deutsche Webseitenbetreiber die Top-Level-Domain .com statt .de gewählt hatten. Die Überlegung, die dahinter stand, beruhte wohl auf der Annahme, .com (commercial) würde geschäftsmäßiger wirken. Nun ist diese TLD in der Vergangenheit typischer Weise von Unternehmen in den USA verwendet worden und wird sie auch heute noch. Natürlich sind inzwischen viele neue »Endungen«, also Top-Level-Domains, hinzugekommen, und die ländertypischen mögen ihre ehemalige Bedeutung in gewisser Weise verloren haben. Dennoch tendiere ich dazu, für deutsche Websites die deutsche Endung .de zu empfehlen.

Ich denke, Suchmaschinen »empfinden« es als schlüssig, wenn ein deutschsprachiger Webauftritt mit Serverstandort Deutschland und mit entsprechenden Sprachangaben im Kopfbereich der HTML-Dateien auch die TLD .de trägt.

Ein international agierendes Unternehmen hingegen, das seine Website oder seinen Blog mehrsprachig betreibt, könnte sich natürlich für jede Sprache eine entsprechende länderspezifische TLD buchen. Diese Multi-Domain-Strategie wird im Zweiblog näher behandelt. Einiges spricht nämlich dafür.

Datenträger umbenennen mit GParted

Nach der Neupartitionierung und anschließenden Formatierung einer externen Festplatte war als Datenträgerbezeichnung eine lange Zeichenkette vergeben worden. Ich wollte eine lesbarere Etikettierung haben. Das kann man unter GNU/Linux zum Beispiel mit GParted bewerkstelligen. Zunächst einmal muss man die Festplatte oder das Solid-State-Laufwerk aushängen, anschließend klickt man mit der rechten Maustaste auf die Partition und wählt im Kontextmenü Dateisystem bezeichnen. Daraufhin erscheint ein Fenster mit einem Eingabefeld, in das man dann die gewünschte Bezeichnung eintippt, die nach Ausführung dieser Änderung natürlich auch im Dateimanager angezeigt wird.

GParted: Aushängen

GParted: Dateisystem bezeichnen

GParted: Datenträgerbezeichnung festlegen

GParted: Bezeichnung im Dateimanager

Google will auch offline das Benutzerverhalten verfolgen

Google schickt sich laut einem Beitrag auf Anti-Media an, auch das Offline-Verhalten der Benutzer zu verfolgen. Dies soll beim Einkauf mit Kreditkarten möglich sein. Dazu müssen natürlich die Händler in Form von Partnerschaften mit Google mitmachen. In den USA wird freilich wesentlich mehr per Kreditkarte bezahlt als etwa in Deutschland. Doch wenn in Europa die Vorhaben einiger Regierungen, das Bargeld abzuschaffen, sich durchsetzen sollten, würden die Bürger es gar nicht mehr vermeiden können, getrackt zu werden. Laut Welt warnen verschiedene prominente Ökonomen und Finanzwissenschaftler vor einem drohenden Bargeldverbot in Deutschland.

Antergos: Ungültiges oder beschädigtes Paket

Antergos ist eine GNU/Linux-Distribution, die auf Arch Linux basiert und das Rolling-Release-Prinzip anwendet, sich also immerfort aktualisieren lässt. Ich habe selten Probleme mit diesem Betriebssystem, aber heute ließen sich die vorgeschlagenen Aktualisierungen nicht installieren. Es gab irgendwelche Probleme mit den GPG-Signaturen; als Fehlermeldung wurde die wenig aussagekräftige Nachricht ausgegeben, es handele sich um ungültige oder beschädigte Pakete. Nach längerer Suche fand ich im Antergos-Forum eine Antwort, die mir geholfen hat. Man gibt übers Terminal ein: sudo pacman-key --refresh-keys Anschließend ließ sich alles einwandfrei installieren.

Elegante Handschriften 2018

Ich habe von SoftMaker ein Rezensionsexemplar der CD-ROM »Elegante Handschriften 2018« zugesandt bekommen.

Elegante Handschriften 2018

SoftMaker hat vor kurzem eine neue Schriftensammlung mit fünfzig digitalen Handschriften im TrueType-Format herausgebracht. Diese Schriften lassen sich auf Windows, Linux und Mac installieren.

Einsatz von Handschriften

Handschriften lassen sich sehr gut dort einsetzen, wo eine sympatische, freundliche Atmosphäre erzeugt werden soll. Gern werden sie im Claim (Slogan) von Unternehmen in den Bereichen Handwerk und Dienstleistung verwendet, aber natürlich trifft man sie auch überall dort an, wo es um etwas Hausgemachtes, traditionell Handgemachtes geht oder wo Produkte zumindest so wirken sollen. Die heute weit verbreiteten serifenlosen Antiqua-Schriften haben zwar ein sehr klares Erscheinungsbild und sind in aller Regel gut lesbar, haben aber oft auch etwas Technisches, Kaltes an sich. Durch den sparsamen Einsatz von Handschriften-Fonts kann man eine Auflockerung erreichen. Und ich habe absichtlich das Wort sparsam verwendet: Denn man sollte solche Handschriften wohl dosiert und bewusst einsetzen. Als Mengentext eignen sie sich nicht so gut, als Hingucker dafür umso mehr.

Was diese Schriftensammlung bietet

Die Sammlung Elegante Handschriften 2018 beinhaltet fünfzig Fonts. Dreißig davon waren schon in einer vorherigen Ausgabe enthalten – zwanzig sind also jetzt dazu gekommen. Der Preis von knapp 20 Euro ist sehr moderat, denn man erhält hübsche und auch recht unterschiedliche Schriften, von eher schlicht über verspielt bis nostalgisch-geschwungen. Manche dieser Handschriften muten eher weiblich an, andere mehr männlich.

Elegante Handschriften 2018, Übersicht
(Aufs Bild klicken zum Vergrößern)

Auf der Website von SoftMaker kann man sich liebevoll gestaltete Muster anschauen. Hier nur eine kleine Auswahl:

Schriftmuster Elegante Handschriften

Qualität dieser Fonts

Ich habe in der Vergangenheit schon mehrere Schriftpakete von SoftMaker gekauft und war mit der Qualität immer sehr zufrieden.

Und auch diese Handschriften machen wieder einen ordentlichen Eindruck. Sie sind alle recht unterschiedlich von ihrer Wirkung her, sodass sie sich für diverse Einsatzzwecke eignen. Sie haben recht verschiedene Laufweiten, Strichstärken und Verhältnisse der Höhe der Kleinbuchstaben zu den Großbuchstaben. Die meisten der Schriften finde ich gut lesbar. Kleiner als 12 Punkt würde ich einige allerdings nicht setzen. Hier die Schriften Jaz und Brouet, (im Text­bearbeitungs­pro­gramm TextMaker) in 30 Punkt und in 12 Punkt:

Schriften Jaz und Brouet in TextMaker.png

Der Ausdruck mit meinem HP-Laserdrucker auf Standardpapier in der Größe DIN A4 zeigte in beiden Fällen ein sehr schönes und ausgewogenes Schriftbild.

Installation

Für die Installation auf Windows-Betriebssystemen wird ein Installationsprogramm mitgeliefert:

Fontmanager

Auf dem Apple Mac erfolgt die Schrifteninstallation ganz einfach durch einen Doppelklick auf die Schriftdatei.

Auch unter GNU/Linux klickt man doppelt auf die Datei; es öffnet sich dann der Schriftbetrachter, und hier betätigt man die Schaltfläche Installieren.

Schriftartenbetrachter

Wenn man viele oder gar alle der fünfzig Fonts installieren möchte, ist es natürlich sehr mühselig, auf diese Weise jeden einzeln zu installieren. Man kann es sich aber einfacher machen. Wissenswert ist zunächst Folgendes: In dem Fall, dass man die Fonts als normaler Benutzer und nicht als Root installiert, werden sie im persönlichen Bereich unter dem versteckten Verzeichnis /home/[benutzername]/.local/share/fonts gespeichert – zumindest ist das in der von mir verwendeten Distribution der Fall. Und hier kann man sie natürlich ebenso gut einfach von der CD hinein kopieren; man muss nur vorher im Dateimanager einstellen, dass versteckte Verzeichnisse (die mit dem Punkt vor dem Namen) angezeigt werden sollen.

Beim nächsten Start etwa des Textverarbeitungsprogrammes stehen sie dann zur Verfügung. Doch halt – das war bei LibreOffice Writer der Fall, nicht jedoch bei TextMaker, dem Schreibprogramm aus SoftMaker Office. Doch die Lösung war bald gefunden – ich musste den oben genannten Ordner als zusätzlichen Schriftenpfad in TextMaker angeben:

Zusätzliche Schriftenpfade in TextMaker angeben

Lizenz und Preis

Die Lizenz erlaubt es einem Einzelbenutzer, die Fonts für Design und Druck zu verwenden und sie in PDF-Dokumente einzubetten. Nicht erlaubt ist die Erstellung von E-Books und auch nicht die Verwendung als Webfonts, also die Einbindung in Webseiten (Webfonts bietet SoftMaker gesondert an). Der Preis der Sammlung liegt bei € 19,95 für die Download-Version. Eine Backup-CD lässt sich bei Bedarf für € 4,99 dazukaufen.

Mit dem Bambusfahrrad zu einem gefährdeten europäischen Urwald

dieUmweltDruckerei ist eine Druckerei, die ausschließlich Altpapier verwendet. Und dieses rezyklierte Papier sieht heutzutage nicht mehr hässlich aus, sondern eignet sich hervorragend für Geschäftspapier und Printwerbung. Ich hatte mir vor ein paar Jahren mal Papiermuster zuschicken lassen, war von der Qualität überzeugt und habe dann mein Geschäftspapier dort drucken lassen.

Logo dieUmweltDruckerei

Im Blog dieser Druckerei erfuhr man Ende April von einer Tour per Bambusfahrrad von Hannover bis zu einem Nationalpark, der durch Rodung bedroht ist. Es geht um den Białowieża-Nationalpark bzw. Nationalpark Belaweschskaja puschtscha, der in Polen und Weißrussland liegt. Er befindet sich im Białowieża-Urwald (Bialowiezer Heide) und gilt als letzter Tiefland-Urwald Europas.

Eingang zum Nationalpark Białowieża

Ziel der Aktion ist es, Aufmerksamkeit und Spenden für den Waldschutz zu generieren. Nähere Auskünfte darüber, wie man helfen kann, findet man im oben genannten Blogartikel.

Daumen hoch an dieUmweltDruckerei für ihr Umwelt-Engagement!

Domain blablanet.de steht zum Verkauf

Ich fände es erfreulich, wenn Facebook und Twitter endlich ihre Quasi-Monopolstellung verlören. Solche Dienste sollten nicht so gut wie konkurrenzlos in den Händen einzelner kommerzieller Unternehmer liegen, meiner Meinung nach. Und es gibt ja seit längerem schon Bemühungen, dezentralisierte soziale Netzwerke aufzubauen. Angefangen hatte dies wohl mit diaspora* (das Sternchen hinter dem Namen symbolisiert eine Pusteblume). Und es gibt inzwischen einige weitere Netzwerke, die in den meisten Fällen als FLOSS (Free/Libre Open Source Software) konzipiert sind. Aufgrund der offenen Architektur und freien Protokolle können sogar verschiedene dieser Netzwerke miteinander Verbindung aufnehmen. Zum Beispiel lässt sich Friendica mit diaspora* verbinden. Das Prinzip bei all dem ist, dass es keine zentralen Server im Besitz eines Unternehmens gibt, sondern dass diverse Knoten (bei diaspora* Pods genannt) weit verstreut sind. Einen solchen Knoten kann prinzipiell jeder aufbauen und zur Verfügung stellen, jedenfalls im Rahmen genügender technischer, finanzieller und sachkundiger Möglichkeiten.

Auch Blablanet ist eines solcher dezentralisierten sozialen Netzwerke. Es macht allerdings auf mich einen irgendwie unausgereiften Eindruck, die Website sieht furchtbar aus und zeigt Fehlermeldungen an, und zu guter Letzt funktioniert die Auflistung und Anzeige der Kanäle, wie die Knoten hier genannt werden, nicht (Stand: 15. Mai 2017). Ich habe den Eindruck, dass es sich um ein sterbendes Projekt handelt, auch wenn ich den Teufel ungern an die Wand malen mag.

Jedenfalls ist einer der Knoten oder Kanäle schon »platt«, nämlich ein deutscher, und zwar blablanet.de. Ich denke, dass es extrem schwer ist, gegen Facebook anzukämpfen. Denn Facebook ist gut durchdacht und ist leicht zu bedienen, auch für einen manchmal spöttisch als »DAU« bezeichneten Benutzer (dümmster anzunehmender User). Und alle sind bei Facebook, weil alle bei Facebook sind.

blablanet.de kaufen

Nach meinen Erfahrungen wissen die meisten Menschen noch nicht einmal, dass es Alternativen zu Facebook gibt. Und selbst wenn sie es wissen oder man es ihnen sagt, dann hört man doch immer wieder dasselbe Argument: »Aber woanders ist doch keiner meiner Freunde.« Dass Facebook nicht gerade zimperlich mit den persönlichen Daten der Benutzer umgeht; dass es bei Facebook in Wirklichkeit darum geht, die Benutzer zu »melken«; dass man als Benutzer sogar nach dem Ausloggen über Cookies im Browser und per Geräte-Standorterkennung noch getrackt wird; und dass Facebook manipulative Methoden zur Beeinflussung der Benutzer anwendet – das interessiert, geschweige denn stört anscheinend kaum jemanden.