Gelegentlich habe ich es erlebt, dass deutsche Webseitenbetreiber die Top-Level-Domain .com statt .de gewählt hatten. Die Überlegung, die dahinter stand, beruhte wohl auf der Annahme, .com (commercial) würde geschäftsmäßiger wirken. Nun ist diese TLD in der Vergangenheit typischer Weise von Unternehmen in den USA verwendet worden und wird sie auch heute noch. Natürlich sind inzwischen viele neue »Endungen«, also Top-Level-Domains, hinzugekommen, und die ländertypischen mögen ihre ehemalige Bedeutung in gewisser Weise verloren haben. Dennoch tendiere ich dazu, für deutsche Websites die deutsche Endung .de zu empfehlen.
Ich denke, Suchmaschinen »empfinden« es als schlüssig, wenn ein deutschsprachiger Webauftritt mit Serverstandort Deutschland und mit entsprechenden Sprachangaben im Kopfbereich der HTML-Dateien auch die TLD .de trägt.
Ein international agierendes Unternehmen hingegen, das seine Website oder seinen Blog mehrsprachig betreibt, könnte sich natürlich für jede Sprache eine entsprechende länderspezifische TLD buchen. Diese Multi-Domain-Strategie wird im Zweiblog näher behandelt. Einiges spricht nämlich dafür.