Wenn sich SeaMonkey 2.49.1 nicht installieren lässt

SeaMonkey ist eine Web-Suite, bestehend aus:

  • Browser
  • Mail & Newsgroups
  • Composer
  • Address Book

Das im Folgenden beschriebene Problem tritt in der Version für GNU/Linux auf. Ob es auch unter Mac und Windows auftritt, kann ich nicht sagen.

Es gibt SeaMonkey unter anderem in Deutsch, und kürzlich habe ich die aktuelle Version heruntergeladen (Version 2.49.1, Stand: Januar 2018). Auf der Website wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass automatische Upgrades von früheren Versionen für diese Ausgabe in den meisten Fällen nicht möglich sind und man eine Neuinstallation über die bestehende Installation vornehmen sollte. Ich lud also die aktuelle Version herunter, indem ich auf den knallgrünen Download-Button klickte, der einem gleich ins Auge springt. Es wird kein Installer angeboten, sondern statt dessen entpackt man einfach das heruntergeladene Archiv, kopiert das Verzeichnis an eine geeignete Stelle und klickt auf die ausführbare Datei namens seamonkey. Doch das Programm ließ sich nicht starten.

Ich lud SeaMonkey noch einmal herunter, mied aber diesmal den grünen Button und suchte mir den Download für die deutsche Version aus der etwas weiter unten stehenden Liste heraus. Wieder wollte das Programm nicht starten.

In einem Forum (leider habe ich vergessen, die Quelle zu notieren) fand ich die Lösung: Es werden mittels Button oder Liste nur 32-Bit-Versionen angeboten. Diese laufen aber nicht unter einem 64-Bit-Linux. Ganz unten, unterhalb der Liste, findet man jedoch einen Link unter Contributed builds (other platforms): Linux/x86_64.tar.bz2, und diese 64-Bit-Version klappte dann auch endlich auf meinem Computer. Zwar ist das eine englische Version, doch es wird eine deutsche Sprachdatei angeboten, die man als Browser-Plugin installiert. Anschließend kann man die Oberfläche von SeaMonkey auf Deutsch umstellen.

Vivaldi: Passwörter verwalten

Neulich wollte ich im Webbrowser Vivaldi ein Passwort für den Zugang zu einer bestimmten Website löschen. Doch in den Einstellungen, zu denen man per Menüleiste über Werkzeuge > Einstellungen oder per Tastenkombination ALT + P gelangt, fand ich keine Möglichkeit hierzu. Wenn man jedoch in die Adresszeile vivaldi://settings/passwords eingibt, kommt man zu der Einstellungs-Oberfläche Passwörter verwalten. Hier ließ sich der unerwünschte Eintrag entfernen.

Passwort entfernen
(Aufs Bild klicken zum Vergrößern)

Benutzerwörterbuch in Vivaldi bearbeiten

Der Webbrowser Vivaldi bietet neben den vorgegebenen Wörterbüchern auch ein benutzerdefiniertes Wörterbuch. So kann man fehlende Wörter für die Rechtschreibprüfung ergänzen. Doch was, wenn man ein Wort falsch eingetragen hat – wie kann man das korrigieren? Nun, man tippt in die Adresszeile des Browsers chrome://settings/editDictionary ein und gelangt dann zu dem eigenen Wörterbuch. Einträge lassen sich zwar nicht direkt verändern, aber man kann ein Wort löschen und in korrigierter Form neu eintragen. Gefunden habe ich diesen Tipp im Vivaldi-Forum.

Benutzerwörterbuch in Vivaldi bearbeiten

Vivaldi-Lesezeichen exportieren

Der Webbrowser Vivaldi ist ein Abkömmling von Opera, und ich finde ihn fantastisch. Und da ich nicht gerne Daten verliere, speichere ich mir zur Sicherheit von Zeit zu Zeit die Lesezeichen gesondert ab, exportiere sie also. Doch immer wieder vergesse ich, wie das bei Vivaldi geht. Ich klicke auf das Vivaldi-Symbol, dann auf Erweiterungen und sehe dort auch einen Eintrag Lesezeichen – aber keinen zum Abspeichern selbiger.

Vivaldi: Lesezeichen

Nun – man findet diese Funktion unter Datei, denn dort gibt es einen Eintrag Lesezeichen exportieren. Ich fände es logischer und übersichtlicher, wenn die Exportfunktion ebenfalls unter den Werkzeugen zu finden wäre, die Lesezeichenverwaltung sich also nur an einer einzigen Stelle befände, aber na gut – vielleicht prägt sich das alles jetzt in mein Gehirn ein, da ich darüber geschrieben habe.

Vivaldi: Lesezeichen speichern

Eigene Schnellwahl-Bilder in Vivaldi 1.10

Mein Lieblings-Webbrowser Vivaldi hat mit Version 1.10 endlich eine Möglichkeit eingebaut, die Favoriten in der Schnellwahl mit eigenen Vorschaubildern auszustatten. Bisher war es ja so, dass man mit den durch Vivaldi generierten Bildern Vorlieb nehmen musste. Meistens wurden zwar aus den verlinkten Websites ganz passende Vorschaukacheln generiert, aber bisweilen sahen sie auch ziemlich »daneben« aus. Nun kann man die hässlichen eben gegen hübschere eigene austauschen.

Eigene Schnellwahl-Bilder in Vivaldi 1.10

Kleiner Fehler in der deutschen Übersetzung: »Eigens Bild auswählen« statt »Eigenes Bild auswählen«.

Was es sonst noch für Neuerungen in Vivaldi 1.10 gibt, kann man auf BITblokes nachlesen.

Firefox zeigt nur abgespeckte Informationen in der Adressleiste an

Es ist schon eine Weile her, dass Mozilla die Unsitte einführte, im Webbrowser Firefox die Daten in der Adressleiste nicht mehr vollständig anzuzeigen. Wann das war, daran kann ich mich nicht mehr erinnern – noch zumal Mozilla mit Haupt-Versionsnummern ihrer Anwendungen ja nur so um sich schmeißt; eine weitere Unsitte, meiner Meinung nach. Jedenfalls möchte ich schon noch gern das Protokoll in der Adressleiste erkennen, also http:// oder https://. Aber ich wusste nicht, ob und wie man die Anzeige dieser Daten zurückbekommen könnte. In den Einstellungen fand ich nichts Entsprechendes.

Die Lösung brachte mir ein ausführlicher Artikel auf der Website Dirks Computerecke, der inzwischen (Stand: Januar 2024) leider nicht mehr existiert.

Hier meine Kurzversion: Man gibt about:config in die Adresszeile des Browsers ein. In der dann erscheinenden Liste sucht man per Filter nach dem Eintrag browser.urlbar.trimURLs. Den Wert true setzt man auf false, und anschließend werden die Angaben in der Adressleiste nicht mehr kastriert.

Firefox: Trim URLs

Schnellwahl-Kacheln in Opera

Wenn man in der Desktop-Version des Webbrowsers Opera (zum Beispiel Opera 32.0) einen neuen Registerkartenreiter (Tab) öffnet, erscheint ja eine Art Übersichtsseite, auf der man die am häufigsten benötigten Webseiten eingeben kann, die dann als Kacheln erscheinen. Diese favorisierten Webseiten kann man also zügig starten, ohne die Adresse in die Adressleiste eingeben zu müssen. Von der Funktionalität her ist das vergleichbar mit Lesezeichen, die es parallel zur Schnellwahl immer noch gibt. In der Mobilversion allerdings gibt es keine herkömmliche Lesezeichenliste mehr, sondern nur noch die Schnellwahl, wenn mich nicht alles täuscht.

Jedenfalls zeigten in Opera für Windows früher diese Schnellwahl-Kacheln das Favicon der Website oder eine Vorschau der Startseite an. Irgendwann, ab irgendeiner Zwanziger-Version, wurde das aber geändert, und statt Vorschaubildchen erhält man jetzt den Domainnamen. Die Hintergrundfarbe der Kacheln wird dabei anscheinend nach Zufallsprinzip vergeben. Kurzum, mir gefällt das nicht so gut. Ich fand aber keine Möglichkeit, irgendeinen Einfluss auf das Aussehen dieser Kacheln zu nehmen.

Es geht aber doch, wenn auch ein bisschen »um drei Ecken«. Nach langer Sucherei fand ich eine Anleitung in einem Forum. Der Benutzer BlueFalke schreibt, man solle die Adresse normal per Adressleiste aufrufen, das sich rechts in der Leiste befindende Herzsymbol anklicken, danach in dem sich aufklappenden Menü aus der Auswahl die gewünschte Vorschau auswählen und abschließend auf die Schaltfläche In Lesezeichen anzeigen klicken. Und tatsächlich: Dort erscheint nun die Kachel mit dem gerade ausgewählten Favicon oder Vorschaubild.

Bild: Opera-Lesezeichen-Herz

Textbasierter Webbrowser Links2

Links2 ist ein sogenannter textbasierter Webbrowser, den es für diverse Betriebssysteme gibt. Er basiert auf Links, der längst nicht mehr weiterentwickelt wird und seinerseits auf Lynx basierte. CSS-Stilangaben werden von solchen Browsern ignoriert, und Bilder, Werbung und Ähnliches werden gar nicht geladen. Selbst JavaScript wird oft nicht unterstützt. Links2 besitzt allerdings einen optionalen grafischen Modus. Bilder werden in diesem Modus angezeigt, doch CSS wird auch hier nicht umgesetzt.

Links (Webbrowser)

Im Normalfall wird man solch einen Browser nicht benutzen wollen, außer wenn es um die reine, ablenkungsfreie Textrecherche geht. Oder wenn man sich, etwa als Webdesigner, die reine Struktur von Webseiten vor Augen führen möchte. Durch das Fehlen der grafischen Gestaltung kann man gut erkennen, ob ein HTML-Dokument klar aufgebaut ist und ob die Texte auch ohne beigegebene Bilder gut verständlich sind.

Ich hatte Links2 jedoch eine ganze Zeit nicht mehr benutzt und wollte mir die aktuelle Version herunterladen. Die Website fand ich schnell, auch einen Download, aber das war eine Zip-Datei, welche die Quelldateien enthielt. Ich hätte mir den Browser also erst einmal selber kompilieren müssen, und zu so etwas habe ich nun gar keine Lust und Zeit. Doch eine ausführbare Installationsdatei für Windows konnte ich nicht finden. Erst nach längerer Sucherei entdeckte ich, dass auch die aktuellen Binaries unter »Archiv« zu finden sind. Da muss man erst mal drauf kommen! Und unter /download/binaries/win32 sind auch die 64-Bit-Versionen zu finden – nun gut. Und hier ist der Download-Link, falls irgendwer sich ebenfalls für diesen Browser interessiert. Und wenn man sich durch die Verzeichnisse hangelt, findet man auch Versionen für OS/2, DOS, Debian usw.

DuckDuckGo in Opera 27 als Standard-Suchmaschine

DuckDuckGo ist eine Suchmaschine, die laut eigenen Angaben keine Daten über deren Benutzer sammelt. Doch in meinem Lieblings-Browser Opera konnte man bisher DuckDuckGo nicht als Standard-Suchmaschine einrichten. Es gab zwar ein Plugin, mit dem man bei Bedarf eine spezielle Suchleiste einblenden lassen konnte, aber diese Handhabung war doch eher lästig. In dem vor wenigen Tagen veröffentlichten Opera 27.0 ist nun aber DuckDuckGo endlich in die Liste der auswählbaren Suchmaschinen eingetragen worden, sodass man es als Standard festlegen kann. In Firefox-artigen Browsern war das ja schon seit langem möglich gewesen.

Opera 15, Opera 16

Opera in der alten Version 12 basierte ja noch auf der Opera-eigenen HTML-Rendering-Engine Presto. Eine Opera-Version 13 und 14 gab es nie, sondern mit dem Wechsel auf die Engine Blink wurde die Hauptversionsnummer gleich auf 15 gesetzt.

Opera 15 war eine komplette Neuentwicklung, die erstens für Linux nicht erhältlich war und mit der zweitens viele der wenigen Opera-Benutzer sehr unzufrieden waren. Bisherige Funktionen waren völlig umgestellt worden oder ganz weggefallen. Opera hatte zwar angekündigt, altbekannte Funktionen nach und nach wieder einzubauen, aber das konnte die Wogen der Aufregung nicht glätten.

Heute machte mich der Browser nun auf die neue Version 16.0 aufmerksam, und ich habe das Update gleich installiert. Was mir zuallererst auffiel, ist der verminderte RAM-Speicherverbrauch. Und die Entwickler halten offensichtlich ihr Wort, alte Funktionen wieder einzubauen. Autofill ist wieder da, mit dem man Formulare auf Webseiten automatisch ausfüllen lassen kann.

Ansonsten sind mir leider keine Änderungen gegenüber Version 15 aufgefallen, vielleicht ist vieles eher unter der Haube verbessert worden. Vielleicht habe ich auch einiges übersehen.

Opera gefällt mir jedenfalls auch nach 12.16 immer noch. Dieser Browser ist sauschnell und gewohnt innovativ: die Lesezeichen wurden abgeschafft und deren Funktion wird von den schon bekannten Schnellstart-Schaltflächen übernommen, die sich jetzt auch in Ordnern thematisch stapeln lassen; ganz neu ist das sogenannte Stash, mit dem man ähnliche Webseiten übersichtlich zum schnellen Vergleich abspeichern kann; eine Funktion für Webentwickler, um Webseiten genau zu analysieren und Fehler zu finden, ist fest eingebaut und muss nicht als Erweiterung installiert werden.

Mal sehen, wann Firefox das alles nachäfft.


Torsten Kelsch