Midori läuft bei mir nicht unter Windows

Midori ist ein schlanker Webbrowser, der aus dem UNIX-/Linux-Umfeld stammt und starken Wert auf die Wahrung der Privatsphäre beim Browsen legt. Unter Linux (Lubuntu 12.04) läuft er bei mir recht stabil, aber unter Windows (sowohl XP als auch 7) zickt er nur herum. Version 0.4.7 scheiterte schon daran, Webseiten überhaupt aufzurufen, aber auch die momentan aktuelle Version 0.5.2 ist unter Windows unbrauchbar (*).

Ich finde das schade, weil mir dieser alternative Browser eigentlich sympathisch ist. Gibt es Leserinnen und Leser, die Midori kennen und benutzen? Wenn ja, schreibt doch bitte eure Erfahrungen in den Kommentarbereich, am besten mit Angaben über eure Hardware und das genaue Betriebssystem.

(*) Nachtrag 18. Juli:
Midori läuft doch auf meinen beiden Windows-Computern. Vermutlich war das Internet-Sicherheitspaket von Bitdefender Schuld. Warum ich Bitdefender inzwischen grottig finde, schreibe ich demnächst in einem anderen Blogartikel.

Opera Next 15.0

Ich habe mir heute die derzeitige Entwicklerversion 15.0 des Webbrowsers Opera herunter geladen und auf meinem Windows-Notebook installiert. Solche Vorabversionen bezeichnet das Unternehmen immer als »Next«.

Download für Windows und Mac OS X (für Linux noch nicht erhältlich):
www.opera.com/de/developer/next

Ich muss sagen: dieser Browser ist sauschnell. Er basiert auf Googles Open-Source-Browser Chromium. Somit wird nicht mehr Operas eigene Rendering-Engine verwendet – aber auch nicht die Webkit-Engine wie in Opera 14 für Android, sondern Googles Neuentwicklung Blink.

Details kann man auf Golem nachlesen:
www.golem.de/news/opera-next-opera-15[…]
www.golem.de/news/blink-statt-webkit[…]

Opera 12.13 für Windows stürzte ab

Mein Standardbrowser auf meinem Arbeits-PC mit Windows XP ist Opera, weil er (genauso wie Firefox) sehr standardkonform und damit für die Webentwicklung gut geeignet ist. Ich habe die automatischen Updates eingeschaltet, und gestern wurde von Version 12.12 auf 12.13 aktualisiert. Diese Version lief auch ein paar Stunden lang gut, aber am Abend stürzte Opera dann unvermittelt ab. Und jeder Neustart-Versuch schlug fehl.

Ich hatte am Nachmittag mehrere PythonIDEs herunter geladen, installiert und getestet, zum Teil auch wieder vom Rechner entfernt, und ich weiß nicht, ob das irgendwas mit den späteren Abstürzen zu tun hatte. Ich habe die Fehlerursache nicht herausfinden können, aber was ich versuchte, um das Problem zu beseitigen, war folgendes – nur leider alles ohne Erfolg:

  • Opera-Neustart ohne gespeicherte Tabs und Erweiterungen
  • C:\Dokumente und Einstellungen\[…]\Anwendungsdaten\Opera umbenannt, damit ein neues Verzeichnis angelegt wird
  • Registry-Reinigung
  • PC-Neustart
  • Deinstallation und Neuinstallation von Opera 12.13

Wie gesagt, das nützte alles nichts, Opera stürzte nach wie vor direkt beim Laden ab. Was letztlich zum Erfolg führte:

  • Deinstallation von Version 12.13
  • Installation von Version 12.12
  • erneute Aktualisierung auf Version 12.13 im Zuge der automatischen Updates
  • Wiederherstellung des alten Benutzerverzeichnisses

Das funktionierte seltsamer Weise. Opera ist auf dem neuesten Stand, meine ganzen Einstellungen sind erhalten geblieben und der Browser läuft bis jetzt stabil. Gut. Hoffen wir mal, dass es so bleibt.

BSI meldet: Kritische Schwachstelle im Internet Explorer (September 2012)

Pressemitteilung: Kritische Zero-Day-Schwachstelle im Internet Explorer
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) weist Internetnutzer auf eine bisher unbekannte, kritische Schwachstelle im Browser Microsoft Internet Explorer hin. […] Ein Sicherheitsupdate des Herstellers ist derzeit nicht verfügbar.

Das BSI empfiehlt, zeitweise auf die Benutzung des IE zu verzichten, bis die Lücke geschlossen ist. Na, da kann man nur hoffen, dass die Benutzer dann gleich bei einem anderen Webbrowser bleiben. Es gibt ja genügend Alternativen. Und mit denen müsste eigentlich das Browsen auch gleich viel mehr Spaß machen, weil man dann beim munteren Surfen die schönen CSS-3- und HTML5-Features, die manche Webseiten zieren, bewundern kann. 😉

Firefox 9.0.1

Jetzt ist der neue Firefox nicht mehr nur über den FTP-Server von Mozilla.org zu bekommen, sondern auch über die Website:
http://www.mozilla.org/de/firefox/new/. Auch die im Firefox-Browser eingebaute Update-Funktion lädt die aktuelle Version nun herunter.

Und was ist neu in der Neuner-Version?

What’s New in Firefox

The latest version of Firefox has the following changes:

  • Added Type Inference, significantly improving JavaScript performance
  • Improved theme integration for Mac OS X Lion
  • Added two finger swipe navigation for Mac OS X Lion
  • Added support for querying Do Not Track status via JavaScript
  • Added support for font-stretch
  • Improved support for text-overflow
  • Improved standards support for HTML5, MathML, and CSS
  • Fixed several stability issues
  • Fixed several security issues

Download Firefox 9 final

Firefox 9 ist fertig und kann herunter geladen werden. Allerdings noch nicht über die Website von Mozilla.org, aber schon vom FTP-Server. Hier sind die Adressen:

ftp://ftp.mozilla.org/pub/firefox/releases/9.0/win32/de/
ftp://ftp.mozilla.org/pub/firefox/releases/9.0/mac/de/
ftp://ftp.mozilla.org/pub/firefox/releases/9.0/linux-i686/de/
ftp://ftp.mozilla.org/pub/firefox/releases/9.0/linux-x86_64/

Wenn nach einem Benutzernamen und Passwort gefragt wird, kann man anonymous für den Benutzer und guest fürs Passwort eingeben.

Falls man Firefox schon auf dem Rechner hat, drückt man bei der Installation die Schaltfläche Upgrade.

JavaScript-Code soll 20 % bis 30 % schneller als bisher ausgeführt werden, Mac OS X Lion einschließlich Zwei-Finger-Swipe soll unterstützt werden und es soll eine verbesserte Funktionalität für mehrere Displays geben.

Opera ist wieder flott

Ich hatte in früheren Beiträgen geschrieben, dass Opera 11 unter Windows aus unerfindlichen Gründen extrem langsam beim Seitenaufbau war und auch nach Abschalten bestimmter Einstellungen kaum schneller wurde. Doch in den 11.5x-er Versionen hat er endlich wieder seine frühere Schnelligkeit wiedererlangt. Ich habe momentan Version 11.51, Build 1087, und ich bin wieder sehr zufrieden, wenn nicht gar begeistert von diesem Webbrowser.

Er hat ein Webentwicklungs-Werkzeug namens Dragonfly integriert – ähnlich wie die Add-ons Firebug oder Web Developer in Mozilla Firefox. Und viele Innovationen, die man gern Firefox zuschreibt, stammen ursprünglich von Opera: Mausgesten, die Schnellwahl, gruppierbare Tabs (gut, diese Funktion gab es für Firefox zumindest als Erweiterung, bevor sie fest eingebaut wurde), abgespeckter Kopfbereich (mit ausblendbarer Menüleiste etc.) – und vieles mehr, an das ich mich heute nicht mehr erinnere, weil es eine Selbstverständlichkeit geworden ist.

Die Arbeitsspeicher-Belastung ist bei Opera 11.51 allerdings nach wie vor gewaltig; da hat Firefox in Version 7.x deutlich die Nase vorn.

Opera 11 bleibt langsam, egal was ich tue

In meinem Beitrag von neulich hatte ich ja geschrieben, dass man in einem auffällig langsamen Opera-Webbrowser den »Betrugsversuch-Schutz« ausschalten sollte. Das hat auch tatsächlich bei mir was genützt – aber als schnell konnte man Opera (in meinem Fall Version 11.11 auf Windows XP) immer noch nicht bezeichnen. Im Laufe der Tage wurde er sogar wieder fast so langsam wie zuvor.

Daher wandte ich einen weiteren Trick an: ich löschte den Profilordner. Er ist im Standardfall zu finden unter
C:\Dokumente und Einstellungen\[Benutzerkontoname]\Anwendungsdaten\Opera\Opera.

Diesen Ordner benennt man nach Beenden von Opera einfach um in beispielsweise »Opera_Backup«. Beim erneuten Starten von Opera wird nun ein neuer Profilordner angelegt, und wenn alles gut läuft, kann man später ja die alten Bookmarks etc. aus dem Backup-Ordner in den neuen Ordner kopieren.

Auch das lief bei mir wunderbar, Opera war wieder so schnell, wie man es eigentlich früher immer von ihm gewohnt war. Aber auch wieder nur für wenige Tage. Nun ist er wieder langsam. Er neigt immer dazu, »Opera Turbo« einzuschalten, was zwar dazu führt, dass sich Webseiten etwas schneller aufbauen, indem Bilder nicht mit voller Auflösung angezeigt werden usw. Aber das geht ja am eigentlichen Problem vorbei. Denn der angezeigte Hinweis, die Netzwerkverbindung sei langsam, ist Quatsch. Alle anderen Browser bauen die Webseiten schließlich ganz normal zügig auf.

Um es kurz zu machen: Jetzt reicht’s und ich werde auch nicht länger in Foren nach Lösungen suchen. Auch so ein langjähriger, treuer Opera-Fan wie ich hat irgendwann die Nase voll. Firefox 4 wird mein Standard­browser.

Traurig, wie der zu früheren Zeiten wohl schnellste Webbrowser Opera nun bloß noch ein Schatten seiner selbst und zu einer lahmen Krücke geworden ist. Wenn die Programmierer dieses schon seit den 10er-Versionen bestehende Problem nicht bald in den Griff kriegen, wird der sowieso recht geringe Marktanteil bald auf Null sinken. Und wir haben nach Netscape, Flock und anderen einen weiteren aus­ge­stor­be­nen Webbrowser.

(Weitere Infos zum Problem: Opera 11 extrem langsam)

Wenn Opera quälend langsam ist

Wenn der Webbrowser »Opera« quälend langsam ist, kann es an einer bestimmten Sicherheitseinstellung liegen. Versuchen Sie Folgendes, das bei mir jedenfalls gewirkt hat:

Opera > Einstellungen > Erweitert > Sicherheit > bei »Betrugsversuch-Schutz aktivieren« das Häkchen wegnehmen.

So einen Schutz zu übernehmen, dürfte jedes aktuelle Internet-Sicherheits-Paket in der Vollversion in der Lage sein. Die kostenlosen, abgespeckten Programmversionen bieten oft nur einen Basis-Schutz, den ich für unzureichend halte. Daher sollte man sich meiner Meinung nach um die Ausgabe von ca. 50 Euro pro Jahr für die Kaufversion einer Komplett-Suite auch als Privatanwender auf gar keinen Fall drum herum drücken.

(Quelle: www.apfeltalk.de/forum/opera-uuunglaublich-langsam)

Arora

Burschen wie ich, die ganz gerne auch mal exotische Webbrowser ausprobieren und Webseiten mit ihnen testen, freuen sich natürlich immer über Browser jenseits von Internet Explorer und Firefox. Zum Beispiel gibt es Arora, einen Multi-Plattform-Browser für Windows®, Macintosh®, Linux und andere Betriebssysteme. Er verwendet die schnelle Webkit-Engine und hat als Erkennungszeichen einen freundlichen Eisbären.

Nun, trotz meiner Neugierde und Aufgeschlossenheit den Exoten gegenüber weiß ich nun doch nicht so recht, wozu man Arora benutzen sollte, außer, wie gesagt, um Webseiten zu testen (dafür kann man ja gar nicht genug verschiedene Browser nehmen). Arora trägt momentan in der Windows-Version die Versionsnummer 0.10.0, was einen recht frühen Entwicklungsstand andeutet; und als Quellcode gibt es eine Version 0.11.0 vom September 2010.

Leider kann man Arora nicht durch Add-ons »aufpimpen«, wie man es zum Beispiel von Firefox gewohnt ist. Tja, und dann hat Arora auch noch Schwierigkeiten mit so manchen https– (also gesicherten) Webseiten. Da kommt dann gern schon mal die Fehlermeldung »SSL handshake failed«. Unschön ist auch, dass per JavaScript eingebundene Webfonts (zum Beispiel von MyFonts) nicht angezeigt werden und und und …

Da gibt es für die Entwickler also noch viel zu tun. »Warum tun sie sich das an, wo es doch so viele gut funktionierende Browser gibt?«, mag man sich fragen.

Na ja, man kocht ja auch manchmal selbst, obwohl es Fertiggerichte gibt.


Torsten Kelsch