Archiv der Kategorie: Webentwicklung

Online das Programmieren von Web-Sprachen lernen

In der Codecademy kann man das Programmieren lernen, zumindest das Programmieren in typischen Web-Sprachen. Als da wären:

  • JavaScript (in den Grundzügen)
  • JQuery (= JavaScript-Bibliothek)
  • HTML und CSS (aber das sind eigentlich keine Programmiersprachen)
  • und alles zusammen, um damit Webseiten zu erstellen
  • ach ja, und auch noch Python (ein Allrounder)

Ich musss gestehen, dass ich noch keinen Kurs davon ausprobiert habe. Bisher habe ich immer mit Hilfe von Büchern gelernt und bei speziellen Aufgabenstellungen mich in Foren nach Lösungen umgesehen. Aber dass bei der Codecadamy Python angeboten wird, reizt mich, denn diese Sprache wollte ich immer schon mal lernen. Ich fand bisher nur keine Zeit. Ob mich so ein Online-Lehrgang dazu bringt, eben doch endlich mal die Zeit zu investieren?

Wir werden sehen.

URL-Rewriting in lokaler Testumgebung

In meiner lokalen Testumgebung auf meinem Windows-Computer läuft als HTTP-Server Apache, natürlich PHP als Programmiersprache und MariaDB – das Datenbank-Management-System, das kompatibel zu MySQL ist. Alle Komponenten sind separat installiert, also nicht als XAMPP-Paket; aber das nur am Rande.

Natürlich betreibt man lokal keine Suchmaschinenoptimierung, und so ist es eigentlich egal, wie der URL geformt ist. Dennoch möchte man gern alles so testen, als liefe es auf einem Produktiv-Server »da draußen«. Als ich in einem CMS, das ich ausprobieren wollte, die »hübschen URLs« einschaltete, wurde auch die .htaccess-Datei korrekt erstellt. Aber die Website war nicht voll benutzbar, weil sich die Unterseiten nicht besuchen ließen. Es wurden Fehlermeldungen ausgespuckt: die jeweilige Seite sei nicht erreichbar.

Ich dachte zunächst an einen Fehler im CMS. Aber in einem Shopsystem, das ich daraufhin zum Testen installierte, trat genau dasselbe Phänomen auf. Also kam mir die Idee: Die .htaccess-Datei wird nicht ausgelesen oder deren Anweisungen werden nicht befolgt. Das Modul mod_rewrite war allerdings installiert. Ich wusste aber nicht, was in der Konfigurationsdatei des Apache-Servers falsch sein könnte.

Bei Stack Overflow fand ich die Lösung (danke an Sidney Veiga und todofixthis): In der httpd.conf muss man im zweiten Bereich Directory (dort, wo das Wurzelverzeichnis, DocumentRoot, angegeben wird) AllowOverride auf All setzen. Bei mir hatte None gestanden.

allowoverride-all.png

Admin-Passwort in osCommerce vergessen

Ich hatte vor einiger Zeit in meiner Testumgebung osCommerce installiert und wollte kürzlich mal daran weiter arbeiten. Doch ich hatte mir das Admin-Passwort nicht notiert, was mir eigentlich selten passiert. Erinnern konnte ich mich auch nicht.

Es gibt aber eine einfache und schnelle Möglichkeit, das Passwort auf einen Standard zurückzusetzen. Anschließend loggt man sich ein und gibt wieder ein sicheres Wort ein.

Man benötigt dazu ein auf dem Webserver installiertes phpMyAdmin, was eigentlich bei jedem Webhosting-Vertrag Standard ist. Man sucht sich die Tablle administrators heraus, die je nach Tabellen-Präfix natürlich zum Beispiel auch osc_adminstrators heißen kann. Die Passwörter sind verschlüsselt gespeichert. Im Passwortfeld überschreibt man den bisherigen Eintrag mit b5eb650d32fc4980284427104829b556:f6, was im Klartext admin heißt, und danach kann man sich wieder einloggen. Der erste Handgriff ist dann, wie gesagt, die Änderung des Passwortes.

Übrigens sollte man in einer Produktivumgebung den Admin-Benutzernamen als kleine Zusatz-Sicherheitsmaßnahme immer in einen möglichst nicht zu erratenden Namen umbenennen.

Einfache Datensicherung in WordPress

Ich habe lange nach einem Datensicherungs-Plugin für WordPress gesucht. Vor einiger Zeit fand ich DBC Backup, mit dessen Hilfe man Datenbank-Backups auf dem Webserver in regelmäßigen Zeitabständen speichern kann. Man kann auch zwischen verschiedenen Kompressions-Methoden wählen, je nachdem, was vom Server unterstützt wird. Und ein Backup lässt sich auch von Hand anstoßen.

Der Nachteil ist allerdings, dass keine direkte Download-Möglichkeit angeboten wird, denn manchmal möchte man ja direkt aus WordPress heraus die Datenbank auf den PC speichern.

Doch kürzlich habe ich ein Datenbank-Backup-Plugin gefunden, das mich rundum zufriedenstellt. Es nennt sich PressBackup und kann auf den Webserver speichern, aber auch nach Dropbox oder Amazon S3. Oder für 10 USD pro Monat nach PressBackup.com. Dies bietet sich an, wenn man sehr große Datenmengen sichern und viele Backup-Versionen gespeichert lassen will (bis zu 50 möglich).

Gefunden habe ich den Tipp zu PressBackup im Blog von Matthias Pabst. Vielen Dank!

Nachträge:

  • Einen weiteren heißen Tipp gab Trickser (siehe Kommentarbereich). Danke dafür!
  • PressBackup ist seit 2018 nicht mehr erhältlich: This plugin has been closed as of November 30, 2018 and is not available for download. Reason: Guideline Violation.

xt:Commerce nicht mehr als Community Edition

Das beliebte Shop-System xt:Commerce ist seit dem 01. Juni 2012 nicht mehr in der kostenlosen Community Edition erhältlich. Im kürzlich verschickten xt:C-Newsletter stand:

[…] Ab sofort stehen Ihnen 2 neue xt:Commerce Versionen — Professional für € 99 und Professional+ für € 299 — zur Verfügung. Die xt:Commerce Community Edition ist seit dem 01.06.2012 nicht mehr verfügbar. […]

Das sind immer noch äußerst moderate Preise. Da ich aber xt:Commerce »hinter den Kulissen« nicht gerade für ein übersichtliches System halte, und um meinen Kunden weiterhin ein kostenloses Shopsystem anbieten zu können, werde ich mich, sobald ich die Zeit dazu finde, mal in PrestaShop einarbeiten. Es ist Open-Source-Software und, wie gesagt, gratis. Man kann das Grundsystem mit Erweiterungen aufmotzen, die dann allerdings kostenpflichtig sind. Ob man zwangsläufig welche braucht oder ob man auch mit dem nackten Grundsystem schon auskommt, wird sich bei meinen Tests herausstellen.

http://www.prestashop.com/de/

Nachtrag:
Natürlich wäre osCommerce die vielleicht naheliegendste kostenlose Möglichkeit. Schließlich ist xt:Commerce ein Ableger davon, und so gesehen könnte man halt gleich auf das Ur-System zurückgreifen. Die 3er-Version, an der gerade programmiert wird, macht auch einen recht vielversprechenden Eindruck. Allerdings läuft sie erst ab PHP 5.3, und noch nicht alle Webhoster haben auf diese PHP-Version umgestellt. Demnächst mehr zu osCommerce.

Schriftgröße im HTML-Editor von WordPress 3.x

Mir persönlich – und vielleicht nicht nur mir – ist die Schriftgröße des HTML-Editors im Dashboard von WordPress 3.x zu klein. Mit ein paar Zeilen PHP-Code kann man die Schrift aber vergrößern. Wie das geht, habe ich hier gefunden: webdesign-passau.com. Danke, klappt wunderbärchen!

Nachtrag 12. Mai 2015: Die Website bzw. deren ursprünglichen Inhalte existieren nicht mehr.

MySQL-Front wieder erhältlich

Das beliebte und gute Programm MySQL-Front von Nils Hoyer zum Verwalten von MySQL-Datenbanken ist wieder erhältlich. Vor vielen Jahren hatte es mal als Freeware gestartet, dann wurde es kostenpflichtig (Shareware, € 35,–), wurde später aus namensrechtlichen Gründen umbenannt in SQL-Front und verschwand schließlich ganz vom Markt.

Seit Mai 2012 ist dieses Programm nun wieder zu bekommen, und zwar unter www.mysqlfront.de. Alternativ kann man es auch bei github herunterladen. Es heißt wieder MySQL-Front, ist erneut kostenlos und der Quellcode wurde offengelegt. Leider findet man nirgends irgendwelche Lizenzbedingungen.

Nachtrag:
Nils hat auf meine Anfrage an ihn geantwortet, jeder möge eigenverantwortlich über die Art der Nutzung entscheiden (um es in meinen eigenen Worten zusammenzufassen).

Von Serendipity nach WordPress

WordPress bietet von Hause aus keine Möglichkeit zum Import der Daten aus dem Blogsystem Serendipity. Eigentlich seltsam, da Serendipity (S9Y) ja nicht gerade unbekannt und ein sehr gutes System ist. Nun ja, vielleicht so gut, dass selten jemand nach WordPress wechselt. Meine eigenen Gründe habe ich ja im letzten Artikel erklärt.

Ich muss jetzt mein Blog nur wieder besser gegen Spam absichern. Antispam Bee von Sergej Müller leistet zwar super Dienste, weil es äußerst zuverlässig ausfiltert. Aber gegen Spambots werde ich ein zusätzliches Plugin einsetzen, nämlich GrowMap Anti-Spambot Plugin, das ein Kästchen einfügt, welches ein menschlicher Kommentator anklicken muss und welches aber für Bots unsichtbar ist. So landen die Spamkommentare gar nicht erst im System.

Doch zurück zum Blog-Import. Ich hatte nach längerer Suche per Suchmaschine doch noch ein Plugin einschließlich Anleitung in englischer Sprache gefunden, mit dem der Import für die 3er-Versionen von WordPress einwandfrei geklappt hat und leicht durchzuführen war, und zwar bei Abdussamad.com.

concrete5: Dashboard unsichtbar nach Upgrade auf 5.5.x

Ein besonderer Fall trat neulich beim Upgrade von 5.4.x auf 5.5.x auf. Das Upgrade wurde zwar einwandfrei durchgeführt, es gab also keine Fehler wegen der geänderten Datenbank – aber als ich mich nach Abschluss des Vorganges erneut einloggen wollte, war kein Dashboard zu sehen. Der Platz für die obere Admin-Leiste war aber offensichtlich reserviert, oder anders gesagt: die Seite erschien ein Stück nach unten verschoben.

Man kann dennoch ans Dashboard dran kommen, nämlich indem man in die Adresszeile des Browsers http://www.meine-domain.de/dashboard oder http://www.meine-domain.de/index.php/dashboard eingibt. Dort kann man dann einen eventuell eingeschalteten Wartungsmodus wieder auf Normalmodus stellen oder nach sonstigen Auffälligkeiten suchen.

Wenn es das alles nicht ist, gibt es noch eine weitere Möglichkeit, die man ausprobieren kann. In meinem Fall war das der ausschlaggebende Punkt. Und zwar prüft man nach, ob in der Footer-Datei des eingesetzten Themas, also in der Datei /themes/mein-theme/elements/footer.php, folgende Angabe im Quelltextes vorhanden ist:
<?php Loader::element('footer_required'); ?>.
Wenn nicht, fügt man die Zeile ein, und zwar weit unten, direkt vor dem schließenden </body>-Tag.

Quelle: http://www.concrete5.org/[…]/cant-log-in-after-update-to-5.5/.
Danke an Andy Adiwidjaja für diesen wertvollen Hinweis!

FlatPress: Blogsystem ohne Datenbank

Wer ein Blog betreiben oder als Webdesigner eines für einen Kunden einrichten möchte, aber keine Datenbank zur Verfügung hat, kann auf ein Blogsystem ausweichen, das die Daten in Textdateien, sogenannte »flat files« speichert. Eins dieser Systeme ist FlatPress. Wie der Name schon andeutet, orientiert es sich an WordPress, ist damit aber nicht kompatibel, das heißt: WordPress-Plugins lassen sich in FlatPress nicht nutzen.

Und es ist wesentlich weniger leistungsfähig. Es ist kein Mehrbenutzer-System, es bietet keine Zeitsteuerung, keine Versionierung und meines Wissens auch keine XML-RPC-Schnittstelle zum Fernpublizieren. Aber in vielen Fällen braucht man das alles auch gar nicht.

FlatPress verwendet die Template-Engine Smarty. Es lassen sich recht leicht eigene Themes basteln, falls man keins der angebotenen verwenden möchte, sondern etwas Individuelles braucht. Auch ein RSS- und Atom-Feed lässt sich erstellen. In die Seitenleiste kann man Widgets platzieren, zum Beispiel ein Suchfeld, den zu abonnierenden Newsfeed, eine Auflistung der neuesten Artikel und ein nach Monaten sortiertes Archiv (diese Dinge sind als Plugins recht einfach zuschaltbar).

Damit stillt FlatPress die Grundbedürfnisse eines Bloggers. Natürlich lassen sich auch statische Seiten anlegen, sodass man es auch als kleines CMS verwenden kann.

Und die Datensicherung und -wiederherstellung ist einfach: Dateien (insbesondere den Ordner /fp-content/content) per FTP auf den lokalen PC kopieren und im Bedarfsfall wieder zurück auf den Webserver. Datenbank-Sicherungen (Dumps) entfallen ja.

Fazit:
FlatPress ist ein schlankes und schnelles Blogsystem, das sich anbietet, wenn keine Datenbank zur Verfügung steht, man als Einzelner bloggt und nur Basis-Funktionalität benötigt.