Aus meiner Kundschaft kam folgende Frage: Wie kann ich in Photoshop ein Foto so fürs Web verkleinern, dass es in die vorgegebenen Abmessungen passt, aber dabei nicht unproportional skaliert wird?
Die Lösung lautet: Man muss in zwei Schritten vorgehen. Und so geht’s:
Nachdem das Foto in Photoshop geladen wurde (zu sehen ist ein Beispielbild aus meinem eigenen Fundus an experimentellen und/oder missratenen Fotos, denn auf Motiv und Qualität kommt es hier nicht an), klickt man in der Menüleiste auf Bild > Bildgröße.

(Aufs Bild klicken zum Vergrößern)
In dem nun erschienenen Fenster gibt man in die Eingabefelder die Abmessung der kleineren Endgröße ein. Angenommen, es sind die Abmessungen 960 Pixel Breite und 260 Pixel Höhe als Maximalmaße für das Bild auf der Webseite vorgegeben, so verkleinern wir das Foto auf die Breite 960 Pixel. Dabei ist darauf zu achten, dass Proportionen erhalten angeklickt ist und dass rechts neben den Eingabefeldern die Klammer Breite und Höhe aneinander koppelt.

(Aufs Bild klicken zum Vergrößern)
Die Höhe überragt jetzt das vorgegebene Maß, und wir kommen zum zweiten Schritt. In der Menüleiste wird Bild > Arbeitsfläche angeklickt.

(Aufs Bild klicken zum Vergrößern)
In dem nun erscheinenden Fenster lässt sich per Eingabefeld die gewünschte Größe eintippen. Darunter kann man noch die Position angeben, denn die Höhe kann ja zu gleichen Teilen von oben und unten beschnitten werden oder aber auch nur von oben oder nur von unten, je nach Motiv. Das Motiv sollte solche Beschneidungen natürlich erlauben.

(Aufs Bild klicken zum Vergrößern)
Photoshop weist nun noch darauf hin, dass die Arbeitsfläche nach diesem Bearbeitungsschritt kleiner sein wird als das Bild, sodass Teile des Bildes eben abgeschnitten werden. Nun, genau das wollen wir ja.

(Aufs Bild klicken zum Vergrößern)
Und als Endergebnis haben wir jetzt unser Bild in der vorgegebenen Größe und können es als neue Datei abspeichern, am besten in einer fürs Web optimierten Dateigröße (Datei > Fürs Web speichern …). Anschließend kann das Bild auf den Webserver hochgeladen und in die Webseite eingefügt werden.

(Aufs Bild klicken zum Vergrößern)
Vielleicht wird der/die eine oder andere Leser/in jetzt sagen: »Öh, das ist doch profan!« Dazu möchte ich sagen: Es ging mir in diesem Blogartikel nicht darum, Photoshop-Profis spezielle Tricks zu vermitteln – dafür gibt es diverse Fachblogs und Regale voller Bücher in den Buchhandlungen und Bibliotheken. Vielmehr kam die Fragestellung, wie eingangs schon erwähnt, aus der Praxis; und meine Kundinnen und Kunden sind in aller Regel keine Grafikdesigner, die tagtäglich mit Grafiksoftware arbeiten, möchten aber ihre Webseiten weitgehend selber pflegen. Wenn dabei Fragen auftauchen und ich ein wenig Hilfestellung geben kann, freut das sowohl meine Kunden als auch mich. Und für den Fall, dass jemand anders mal vor dem gleichen Problem steht und im Web danach sucht, habe ich diesen Blogartikel geschrieben.