Als Gestalter muss ich natürlich oft genaue Farbwerte in Erfahrung bringen. Im Fall von gedruckten Medien, die man nicht selbst erstellt hat, muss man natürlich den Kunden fragen, ob er genaue Farbangaben von seinem Designer bekommen hat. Bei Medien, die auf dem Bildschirm dargestellt werden, hat man es da einfacher, denn es gibt Computeranwendungen, welche die Farben vom Bildschirm sozusagen »aufsaugen« können.
So ein Werkzeug nennt sich Pipette oder Farbwähler, im Englischen heißt es color picker, manchmal wird es auch als color grabber bezeichnet.
Für die verschiedenen Betriebssysteme gibt es natürlich auch verschiedene solcher Farbwähler. Unter Windows habe ich sehr gern den Just Color Picker benutzt. Für Mac OS X gibt es ihn auch, aber nicht für GNU/Linux. Doch ich habe einen sehr guten Ersatz gefunden, und zwar Gcolor3.
Für Arch Linux, Fedora und openSUSE gibt es Installationspakete, für andere Distributionen muss man selber kompilieren. Eine Installation für Ubuntu oder Mint aus inoffizieller Quelle ist auf mintguide.org beschrieben – Verwendung auf eigene Gefahr! Bei mir ging unter Xubuntu 17.10 alles glatt.