In der visuellen Gestaltung am Computer ist es ja oft erforderlich, Farben aufeinander abzustimmen. Nehmen wir als Beispiel ein Flugblatt, das man gerade entwirft und für das man als Ausgangsbasis bereits ein Foto ausgesucht hat: Freilich sollen nun sowohl die Hintergrundfarbe als auch die Schriftfarbe mit dem Foto harmonieren.
Geübte Gestalter/innen werden womöglich ohne Hilfsmittel auskommen; aber ich finde es bequemer, mit einer Pipette verschiedene Farben aus dem Foto aufzunehmen und dann zu schauen, welche davon am besten passen.
Es gibt unter GNU/Linux verschiedene Programme für diesen Zweck, und am besten gefällt mir Gcolor3. Neben der Pipette bietet die Software auch noch eine Farbauswahl. Diese besteht aus einem Ring, aus welchem man die Farbe auswählen kann, und einem innerhalb dieses Ringes befindlichen Dreieck, mit dem man die Farbe aufhellen oder abdunkeln kann. So lassen sich etwa auch Kontrastfarben festlegen, die im als Beispiel genannten Foto vielleicht gar nicht vorkommen. Es kommt eben darauf an, ob man eher Ton-in-Ton oder kontrastreich gestalten möchte.
Ich muss gestehen, dass ich vor knapp einem Jahr schon einmal über Gcolor3 geschrieben hatte. Ich hatte das nur vergessen, bin aber jetzt gerade, während ich diesen Artikel schreibe, irgendwie auf diesen alten Beitrag gestoßen. Nun gut, dann ist das eben ein wenig doppelt gemoppelt. Damals hatte ich allerdings nicht auf die Website des Programmierers von Gcolor3 verwiesen. Insofern kann man diesen Artikel hier als Ergänzung sehen.