Kontextmenü-Einträge aus dem Windows-Explorer entfernen

Oft genug ärgere ich mich, dass Anwendungssoftware bei der Installation ungefragt Einträge ins Kontextmenü des Windows-Explorer vornimmt. Denn irgendwann hat man in diesem Kontextmenü einen Wust von Einträgen. Und ich finde, dass nur bei häufig eingesetzten Anwendungen diese Einträge überhaupt viel Sinn ergeben. Also muss ausgemistet werden. Aber wie? Nun, man muss schon ein bisschen an der Windows-Registry herum fummeln. Was genau man machen muss, habe ich auf WinTotal gefunden. Doch Vorsicht: Macht man was falsch beim Manipulieren der Registry, kann das fatale Folgen haben!

Austausch der Windows-Systemfestplatte gegen ein SSD

Kürzlich habe ich eine defekte Festplatte gegen ein SSD (Solid State Drive) ausgetauscht. Die Anforderung war die, dass es sich um die Systemfestplatte mit Windows® als Betriebssystem handelte und ich natürlich nicht alles neu installieren wollte. In den beigelegten Unterlagen zu dem neuen Speichermedium von Toshiba stand der Hinweis, man könne eine kostenlose Software herunterladen, die bei so einem Umzug helfe.

Dieses Programm heißt Echo und ist von dem System-Tools-Hersteller NTi, den ich vorher noch nicht gekannt hatte. Die kostenlose Version funktioniert nur mit einem SSD- oder HDD-Laufwerk von Toshiba als Zielmedium, aber eine Vollversion für herstellerunabhängige Datenträger kostet nur 15 US-Dollar.

Folgendermaßen bin ich vorgegangen: Programm installiert, PC ausgeschaltet, neue SSD an einen freien SATA-Port angeschlossen, PC hochgefahren und das Programm gestartet. Es hat eine ordentlich aussehende Benutzeroberfläche. Hier kann man einstellen, was wohin geklont werden soll.

NTi Echo

Anschließend fährt der Computer herunter, startet neu und das Klonen wird begonnen. Nachdem der Vorgang fertig ist, kann man den PC herunterfahren und ausschalten, die alte HDD ausbauen und die neue SSD an den SATA-Port hängen, wo sich die bisherige HDD befunden hatte.

Auf diese Weise war mein System nach dem Festplatten-Umbau schnell wieder startklar. Denn NTi Echo arbeitete zügig und fehlerfrei. Natürlich gibt es von verschiedenen anderen Herstellern ähnliche Programme; aber von der unkomplizierten Handhabung der hier beschriebenen Software war ich doch sehr angetan.

Schriftgröße der Konsole in Windows 10

Die Konsole unter Microsoft® Windows® 10 erreicht man zum Beispiel durch die Tastenkombination [Windows] + [R] und anschließendes Eintippen des Befehls cmd in das Eingabefeld.

Windows-10-Eingabeaufforderung (1)

Eine andere Möglichkeit ist [Windows] + [X] und Anklicken des Eintrags Eingabeaufforderung.

Windows-10-Eingabeaufforderung (2)

Doch egal, wie man zur Eingabekonsole gelangt – sie hat standardmäßig eine sehr kleine Schriftgröße. Mich strengt das Lesen so kleiner Schriften ziemlich an, doch ich fand bis vor kurzem keine Möglichkeit, die Schriftgröße anders einzustellen, denn dieses Konsolenfenster hat keine Menüleiste, wo man vielleicht einen Eintrag Einstellungen hätte finden können. Ich konnte mir aber nicht vorstellen, dass es wirklich keine Einstellungsmöglichkeit geben sollte.

Bei gutefrage.net (nach meinem Dafürhalten eigentlich nicht gerade ein Kompetenzzentrum) fand ich die Lösung: Man muss auf das Symbol links oben klicken, woraufhin ein Menü aufgeklappt wird. Dort klickt man auf Einstellungen, und in dem neu erscheinenden Fenster wiederum kann man unter anderem die Schrift ändern.

Windows-10-Eingabeaufforderung (3)

AntiSpy für Windows 10

Wenn der Benutzer bestimmte Dienste von Windows 10 in Anspruch nehmen möchte, benötigt Microsoft dafür diverse Daten. Zum Beispiel fordert der Assistenzdienst Cortana persönliche Angaben, sammelt Informationen über den Computer und greift auf Kontakte, Standort, Kalendereinträge usw. zu. Schon bei der Installation kann man diese Sammelwut einschränken, da man die Möglichkeit hat, die angezeigten Funktionalitäten abzuwählen.

Windows 10, Auswahl bei Installation

Aber auch später kann man solche Dinge noch verändern – und vor allem feiner einstellen. Am einfachsten geht das mit entsprechenden Werkzeugen. Hier sind zwei, auf die ich kürzlich gestoßen bin:
O&O ShutUp10
Ashampoo® AntiSpy for Windows 10

Beide sind kostenfrei und müssen nicht installiert werden, sondern werden als unter 1 KiB große, ausführbare EXE-Dateien ausgeliefert. Die Bedienung ist simpel: einfach die Schalter auf »an« oder »aus« klicken. Die Unterteilung der vielen Einstellungen in Kategorien unterscheidet sich in beiden Programmen, aber auch das Konzept ist unterschiedlich: Das Programm von O&O ist meiner Meinung nach intuitiver, weil ein grüner Knopf bedeutet, dass die Privatsphäre im jeweiligen Bereich geschützt ist, rot bedeutet ungeschützt. Ashampoo verwendet hingegen die Beschriftungen »ein« und »aus«, wobei »ein« bedeutet, dass die jeweilige Funktion erlaubt ist. Selbstverständlich sollte man nur eines dieser beiden Programme verwenden, sonst kommt man leicht durcheinander.

Wichtig: Man sollte wissen, was man tut, und auf jeden Fall vor den Eingriffen einen Wiederherstellungspunkt setzen! Wer ganz, ganz sicher gehen will, spiegelt seine Windows-Partition mit einem geeigneten Programm. Ich hafte natürlich nicht, falls jemand sich sein System lahmlegt oder wichtige Funktionalitäten zerschießt (was aber eigentlich nicht passieren sollte).

O&O ShutUp10

O&O ShutUp10

Upgrade auf Windows 10

Microsoft wollte und will ja Windows-Vista- und Windows-7-Benutzer auf aufdringliche Weise dazu bringen, ein Upgrade auf Windows 10 durchzuführen. Aufdringlich, weil in die Taskleiste ungefragt dieses weiße Windows-Symbol eingeschleust wurde, das man nur umständlich wieder loswird.

Natürlich ist es schön, wenn man ein Upgrade geschenkt bekommt – wenn man eventuell damit verbundene Nachteile einmal unberücksichtigt lässt. Mir ging es jedenfalls so, dass ich, nachdem ich mich hatte vormerken lassen, letztendlich sehnsüchtig auf den angekündigten Stichtag, den 29. Juli 2015, wartete. Allerdings wollte ich das neue System erst einmal auf einem Notebook installieren, auf dem sich keine wichtigen Daten befinden, und es dort ausprobieren. Doch dieses Upgrade war Ende Juli noch nicht verfügbar und Mitte August immer noch nicht.

Aber dann stieß ich auf die Möglichkeit, auf andere Weise an das Upgrade zu gelangen. Man kann sich von Microsoft das sogenannte »media creation tool« herunterladen. Dies ist eine kleine Datei, die wiederum die eigentlichen Daten auf den PC lädt. Man kann sich entscheiden, ob man einen USB-Stick oder eine DVD als Installationsmedium verwenden möchte. Damit hat man die Möglichkeit, Windows 10 gleich auf mehreren PCs oder Notebooks zu installieren. Der Download und die Erstellung des USB-Sticks dauern allerdings entsetzlich lange.

Was genau zu tun ist, wird hier (in englischer Sprache) erklärt: Installing Windows 10 using the media creation tool.

Bei mir hat alles einwandfrei geklappt, ich habe Windows 10 jetzt auf einem meiner Notebooks. Mit meinen Produktiv-PCs lasse ich mir allerdings noch ein bisschen Zeit. Dort läuft Windows 7 ja prima, und auch wenn ich nicht so ängstlich bin, dass ich niemals ein gut laufendes System, gemäß dem Spruch »Never change a running system«, anrühre, will ich mir das neue Windows doch erst noch an dem Notebook ein wenig genauer ansehen. Und das System möglichst gut gegen Microsofts Schnüffeleien absichern.

Medienfunktionen in Windows 7 deaktivieren

Dieses ganze Medien-Gezumpel, das bei Windows Vista und 7 mitinstalliert wird, brauche ich nicht, weil ich zum Abspielen von Audio- oder Videodateien und auch zum Brennen lieber andere Software verwende. Man kann diese Programme (DVD Maker, Media Center, Media Player) leider nicht deinstallieren, aber immerhin deaktivieren. Das macht man über die Systemsteuerung, nämlich Systemsteuerung > Programme > Programme und Funktionen, und dann klickt man in der linken Seitenleiste auf Windows-Funktionen aktivieren oder deaktivieren. Im sich daraufhin öffnenden Fenster kann man die Häkchen aus den entsprechenden Feldern entfernen.

Medienfunktionen in Windows 7 deaktivieren

Auf tipps4you.de sind noch mehr Bilder, die die Vorgehensweise Schritt für Schritt zeigen.

Ordnersymbole in Windows 7 ändern

Heute hatte ich mal das Bedürfnis, ein paar Ordnersymbole zu ändern, um sie markant aus dem Wust von Ordnern hervorstechen zu lassen.

Man klickt dazu mit der rechten Maustaste auf den betreffenden Ordner, sodass sich das Kontextmenü öffnet. Dort klickt man ganz unten mit der linken Maustaste auf Eigenschaften, danach auf den Registerkartenreiter Anpassen und im daraufhin erscheinenden Fenster unten auf die Schaltfläche Anderes Symbol. Dort ist der Ordner %SystemRoot%\system32\SHELL32.dll voreingestellt, aber die Bildchen, die man in der Datei findet, sehen ein bisschen altbacken aus. Hübschere, moderner aussehende Symbole findet man in der Datei %SystemRoot%\system32\imageres.dll.

imageres.dll

Ausführlich beschrieben und bebildert ist alles in dem Artikel Ordner-Symbol ändern bei Windows Vista auf windowspower.de. Der Artikel bezieht sich zwar auf Windows Vista, aber in Windows 7 geht man ganz genau so vor.

Wer sich übrigens wundert, dass ich in 2015 überhaupt noch über Windows 7 schreibe: Nun ja, ich benutze dieses Betriebssystem immer noch, wie viele andere Anwender auch. Und ich habe bisher keinen Grund gefunden, »für teuer Geld«, wie man so sagt, auf 8.1 umzusteigen. Aber demnächst kommt ja das kostenlose Upgrade auf Windows 10, und dann bin ich ja wieder auf dem aktuellen Stand.

Die Bibliotheken in Windows 7 loswerden

Diese Bibliotheken, die in Windows eingeführt wurden und im Explorer (oder in einem den Explorer ersetzenden Dateimanager) angezeigt werden, sind prinzipiell eine gute Idee, und wie man Bibliotheken unter Windows 7 sinnvoll nutzen kann, lässt sich auf winforpro.com nachlesen. Man kann damit zentrale Dateiablageorte schaffen, wo zum Beispiel Bilder gesammelt wiederzufinden sind. Aber genau das ist für mich auch der Nachteil. Ich habe meine Ordner ja thematisch gegliedert. Ich weiß also immer (na gut, fast immer), wo etwas wiederzufinden ist. So sind zum Beispiel private Fotos ganz woanders gespeichert als von Kunden gelieferte Bilder. Kurzum, die Bibliotheken nützen mir nicht viel.

Bibliotheken

Verknüpfungen zu bestimmten Ordnern, auf die man oft zugreift, sind da für mich schon nützlicher. In Windows 7 gibt es so etwas, es nennt sich Links und ist im Benutzerverzeichnis zu finden.

Doch zurück zu den Bibliotheken: Wie wird man sie los? Die Lösung habe ich in dem Artikel Die Bibliotheken aus dem Explorer entfernen auf tipps4you.de gefunden. Man muss einen Eintrag in der Registry, also der Windows-Registrierdatenbank, entfernen. Wie das geht, ist in dem Artikel genau beschrieben und bebildert. Ich bin so vorgegangen, wie es dort steht, und es hat funktioniert. Vorsichtshalber sollte man vorher die Registry sichern.

SSD installiert, Computer langsam

Nachdem ich in den PC ein Solid State Drive (SSD) als Boot-Laufwerk installiert und meine Windows-Partition hierauf geklont hatte, startete Windows 7 deutlich schneller. Später baute ich eine weitere SSD ein, und zwar als Laufwerk für die bisher noch auf einer herkömmlichen Festplatte installierten Anwendungsprogramme. Danach stellte ich allerdings fest, dass die Programme öfters mal »hingen«, also nur mit spürbaren Verzögerungen reagierten. Ich stellte im BIOS den Controller-Modus von IDE auf AHCI um, aber da wollte Windows nicht mehr starten.

Ich hätte wohl erst im BIOS auf AHCI umstellen und danach Windows auf das SSD installieren müssen. Aber … Windows komplett neu installieren und damit auch alle Anwendungen? Eine Arbeit von Stunden, wenn nicht Tagen. Nein, das war keine Option. Was tun?

Die Lösung fand ich bei pc-magazin.de. In dem Artikel AHCI-Modus für SSDs aktivieren steht, dass es auch anders geht. Man muss eine Einstellung in der Registry ändern, neu booten, dabei ins BIOS gehen, dort von IDE auf AHCI umstellen, und anschließend startet Windows auch ganz brav.

So hat man hat sich eine fürchterliche Neuinstallation erspart. Jetzt heißt es nur noch: Images der Partitionen anlegen, um für einen eventuellen späteren Notfall gerüstet zu sein. Dafür gibt es Werkzeuge von verschiedenen Software-Herstellern.

Dienst unter Windows löschen per Batch

Dienste, die von einem Anwendungsprogramm installiert wurden, aber unnötig sind oder vielleicht nach einer Deinstallation übriggeblieben sind, lassen sich unter Windows per Kommandozeile löschen. Doch Vorsicht: bei den meisten Diensten handelt es sich um solche des Betriebssystems, und diese dürfen in aller Regel nicht entfernt werden!

Da man solche Arbeiten aber nur selten ausführt, vergesse ich in den langen Zwischenräumen immer wieder, wie der Löschbefehl lautet. Daher habe ich mir jetzt ein kleines Batch-Programm gebaut. Bei solchen Programmen handelt es sich um Reintextdateien, die man mit der Dateiendung .bat abspeichert. Von der Kommandozeile lassen sie sich dann ohne Eingabe der Dateiendung aufrufen und ausführen. Ich habe sie dienst-loeschen.bat genannt, und hier sind die zwei Zeilen Code:

set /p NAME=Bitte den Dienstnamen eingeben:
sc delete %NAME%

Das Progrämmchen fragt also nach dem Namen des Dienstes, der gelöscht werden soll; und wurde dieser korrekt eingetippt, wird der Dienst ohne Rückfrage gelöscht und es wird eine entsprechende Erfolgsmeldung ausgegeben.

Wie gesagt: Man sollte wissen, was man tut, und für eventuelle Probleme hafte ich nicht, sondern weise ausdrücklich darauf hin, dass die Benutzung auf eigene Gefahr geschieht.


Torsten Kelsch