Es gibt ja nicht nur YouTube. YouTube ist Mainstream; man findet dort viel Interessantes – ich nutze die Plattform gern als Informationsquelle – aber man findet dort auch fast ebenso viel Müll, weltanschaulichen Quark, peinliche Albernheiten.
Vimeo dagegen sieht sich eher als Video-Plattform für Kreative.
Künstlerische Werke, seien es Gemälde, Erzählungen, musikalische Schöpfungen oder Videos, werden natürlich nicht mal eben so aus dem Ärmel geschüttelt. Sondern es steckt im Regelfall eine Menge Arbeit dahinter, und oft genug müssen auch beachtliche finanzielle Mittel aufgebracht werden.
Der Konsument sollte bereit sein, für solch ein Werk auch einen kleinen Geldbetrag zu entrichten, besonders wenn das Werk von der Künstlerin oder dem Künstler selbst vertrieben wird. Vimeo hat dafür Vimeo On Demand ins Leben gerufen. Man kann die dort angebotenen Filme entweder leihen (einmalig anschauen) oder kaufen (herunterladen). Laut Vimeo bekommen die Filmemacher fast den gesamten Betrag ausbezahlt.
Natürlich reden wir hier nicht von Blockbustern und auch nicht von Weltstars, die sich dumm und dämlich verdienen. Sondern von »kleinen« Kreativen, die trotz schmalem Budget versuchen, gute – und oftmals recht ungewöhnliche – Unterhaltungsfilme oder Dokumentationen zu machen.
Jenseits des Mainstream eben.