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Spam an Info-Mail-Adressen

Ich schrieb im letzten Artikel, dass ich wieder einmal Suchmaschinen-Optimierungs-Spam erhalten habe. Das Interessante hierbei ist, dass nur an info@-Adressen verschickt wurde. Meine Vermutung, die sich mit der Vermutung einiger anderer Leute deckt, ist, dass Spammer gar nicht mehr so gern ihre Spider auf den Weg schicken, um veröffentlichte E-Mail-Adressen von Webseiten abzuernten. Sondern dass sie einfach nur Domain-Namen sammeln und immer an info@ verschicken. Passt ja in den meisten Fällen.

Gegen den Erhalt von Spam kann man sich sicherlich per Spamfilter ganz gut schützen, solange die Spamflut nicht überhand nimmt. Aber schlimmer ist, dass E-Mail-Adressen ja auch gesammelt und verwendet werden, um unter falschem Absender zu spammen. Wenn dadurch die eigene, eigentlich seriöse E-Mail-Adresse in Verruf gerät, ist das unschön, um nicht zu sagen: geschäftsschädigend.

Zwar ist nicht jede E-Mail-Adresse, die man zum Beispiel im Impressum findet, im Quelltext als Klartext hinterlegt; manchmal sind die einzelnen Buchstaben in hexadezimale UTF-8-Zeichen umgewandelt, manchmal wird die E-Mail-Adresse aus Bausteinen per JavaScript zusam­men­ge­setzt. Sicherlich ist es kein Problem für einen Mail-Harvester, die Adresse trotzdem auszulesen. Doch einfacher und vor allem schneller ist wohl die im obersten Abschnitt genannte Vor­ge­hens­weise.

Als Folgerung aus dieser Erkenntnis wäre der beste Spamschutz momentan meiner Ansicht nach, gar keine info@-Adressen mehr einzurichten bzw. die bestehenden komplett beim Mail-Hoster zu löschen und statt dessen etwa anfrage@ einzurichten (ja, am besten ein nicht-englisches Wort einsetzen). Das heißt natürlich nicht, dass sich zusätzliche Schutzmaßnahmen erübrigen würden.

Eine Antwort zu »Spam an Info-Mail-Adressen«

  1. Sackmühle – Wir sind so durch den Wind » Spam von einem angeblichen Olaf Mayer sagt:

    […] Meine Folgerungen aus dieser Erkenntnis habe ich drüben in meinem (geschäftlichen) Webdesign-Blog notiert: Spam an Info-Mail-Adressen […]

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