Microsoft® hat mal wieder versucht, ein Webentwicklungs-Werkzeug zu basteln: WebMatrix. In der Presse wird es sogar vereinzelt gelobt (»Chip Online« und »Page Online«) – wobei ich eigentlich nicht weiß, warum. Denn ich kann in keiner Weise eine Arbeitserleichterung darin sehen.
Sicher, man hat eine komplette Entwicklungsumgebung mit Datenbank- und Web-Server und dazu als Editor »Visual Web Developer Express Edition« (na ja …). Plus eine recht stattliche Anzahl von Content-Management- und Blogsystemen, die man wahlweise lokal installieren kann. Und Dateivorlagen – nicht nur HTML, JavaScript und PHP, nein auch die ganze Palette an Microsoft-proprietären Formaten.
Doch wer braucht das alles? Es geht doch auch mit XAMPP oder, noch besser, mit selbst zusammengestellten Komponenten. So mache ich es: Apache-HTTP-Server, MariaDB (statt MySQL®), PHP und HTML-/PHP-Editor. Viele schwören auf Eclipse mit PHP-Plugin als Editor, aber ich persönlich arbeite lieber mit Webocton-Scriptly.
Oder noch einfacher: Webspace als Testumgebung buchen und das gewünschte CMS dort installieren. Die Template- und Theme-Dateien sind doch ruckzuck hochgeladen in der heutigen Zeit der schnellen Breitbandverbindungen. Viele HTML-Editoren haben sogar eine eingebaute FTP-Upload-Funktion.
Letztlich ist alles Geschmackssache, und WebMatrix wird sicherlich seine Anhänger finden. Für mich ist es unnütz aufgeblähtes Zeug.
Links:
WebMatrix
Webocton-Scriptly
Apache
MariaDB
PHP