Archiv der Kategorie: Internet

MyDrive

MyDrive (www.mydrive.ch) bietet kostenlosen Online-Speicher, und zwar 2 GiB. Das ist so viel, wie auf einen kleinen USB-Stick passt. Der Vorteil gegenüber dem Stick ist, dass man die wichtigsten Daten derart speichern kann, dass man von überall aus darauf zugreifen kann – Internetanschluss natürlich vorausgesetzt. Und der Speicherplatz ist immerhin mehr, als man bei so manchem Webhosting- oder ISP-Vertrag geboten bekommt.

MyDrive lässt sich auch per WebDAV als Laufwerk in den persönlichen Computer einbinden. Wie das für die verschiedenen Betriebssystem geht, wird erkärt.

Im kostenlosen MyDrive-Konto kann man noch einen Gastbenutzer einrichten, um Dateien mit anderen Personen zu teilen, ohne ihnen vollen Zugriff auf den Account zu geben. Und links unten wird Werbung eingeblendet, die aber eigentlich nicht stört.

Wer mehr Speicherplatz haben, mehr Gastbenutzer einrichten oder die Werbung loswerden möchte, kann auf MyDrive Pro aufstocken. Zum Beispiel kosten weitere zwei GiB und ein zusätzlicher Gastbenutzer pro Jahr € 12,60. Ob man für solche Anforderungen nicht lieber auf kostenlose Dienste wie Dropbox oder Ubuntu One zurückgreift, muss jeder selbst entscheiden.

Dateiübertragungen zwischen zwei Servern

Manchmal möchte man Dateien direkt von einem FTP-Server auf einen anderen kopieren, zum Beispiel zum Zweck der Datensicherung. Im Normalfall würde man die Daten erst mit einem FTP-Client vom ersten FTP-Server auf den lokalen PC herunterladen und dann auf den zweiten FTP-Server hochladen.

Aber das FTP-Protokoll erlaubt auch die direkte Übertragung von Server zu Server. Bei Wikipedia lesen wir:

File Exchange Protocol (FXP) ist das im File Transfer Protocol definierte und dort unbenannte Verfahren, dass ein Client Dateiübertragungen zwischen zwei Servern steuert (Server-zu-Server). Die Dateien nehmen dabei nicht den Weg über den Client, wodurch Zeit gespart wird. Viele aktuelle FTP-Clients unterstützen FXP.

Ob es so viele FTP-Clients sind, die das können, weiß ich nicht. Der beliebte FileZilla kann es jedenfalls nicht. Aber ich habe ein kostenloses Programm gefunden, welches FXP beherrscht: Core FTP LE. Leider ist es nur für Windows erhältlich.

Man stellt eine Verbindung zu beiden FTP-Servern her und kann dann über die grafische Benutzeroberfläche die Dateien von einem Server zum anderen kopieren. Voraussetzung ist, dass beide Server FXP erlauben. Manchmal ist diese Möglichkeit von den Webhostern gesperrt – aus Sicherheitsgründen.

Signatur mit Logo in Thunderbird

Ich bin ja ein begeisterter Anhänger des E-Mail-Programmes Mozilla Thunderbird, und natürlich bietet es die Möglichkeit, automatisch eine Signatur unter den Text zu setzen. Ich hatte meine Signatur lange Zeit immer nur als Text eingebunden, aber schließlich fielen mir die zusätzlichen Logos in den E-Mails einiger Benutzer auf. Das wollte ich auch so haben.

Ich hatte die Signatur aus einer externen Quelle eingebunden, nämlich einer HTML-Datei auf der Festplatte. Also fügte ich nun das Logo noch ein, und zwar als Bild, das vom Webserver geladen wird, und natürlich mit Verlinkung zu meiner Website. Leider wurde das Bild aber immer als Anhang an die E-Mail geheftet, was mir nicht gefiel. Wie kann man es so basteln, dass es direkt in den E-Mail-Body eingebunden wird und nicht angehängt?

Hier fand ich die Lösung: Thunderbird Mail DE. Man darf die Signatur nicht von außerhalb ins Programm laden, sondern muss die Signatur direkt in Thunderbird eintippen (mit HTML-Formatierungen) und einen kleinen Codeschnipsel in das Image-Tag einfügen: moz-do-not-send="true". Und zwar direkt hinter den Pfad (URL) zur Bilddatei.

Genaue Anweisungen und ein Code-Beispiel sind, wie gesagt, unter der oben genannten Adresse zu finden.

thunderbirdicon.png

Datenverlust auf Webservern

Manche Kunden sind der Ansicht, ihre Daten auf dem Webserver ihres Hosters/Providers seien absolut sicher und könnten nie verloren gehen oder zerstört werden. Das ist ein Irrglaube.

Es stimmt zwar: Die »guten« Webhoster sichern die Daten täglich auf einem Backup-Server. Doch Billiganbieter tun das nicht unbedingt. Und eine gesetzliche Verpflichtung gibt es sowieso nicht. Aber wie lange bleiben die Daten­siche­rungen gespeichert bzw. wie schnell werden sie von neueren überschrieben? Das ist nämlich der Punkt. Wenn ein Angreifer zunächst unbemerkt Schad-Code auf Ihrer Website eingeschleust hat, gibt es möglicherweise keine alte Datensicherung ohne diese Infektion mehr.

Man sollte also auf jeden Fall zusätzlich eigene Backups machen. Und zwar sowohl von den auf dem Server gelagerten Dateien als auch von den Inhalten der Datenbank – die meisten Inhaltsverwaltungssysteme speichern ja die Seiteninhalte in einer MySQL-Datenbank, während für das Seitenlayout Template-/Theme-Dateien zuständig sind. Nur wenige Content-Management-Systeme arbeiten ohne Datenbank und speichern Ihre Texte in sogenannten flat files ab, also normalen Textdateien.

Natürlich sollte man diese Backups regelmäßig machen, beispielsweise mindestens monatlich – je nach Häufigkeit von Aktualisierungen. Ein Blog, in dem pro Woche drei neue Artikel erscheinen, sollte also mindestens wöchentlich gesichert werden.

Wenn Sie das nicht selber machen möchten, gibt es immer noch die Möglichkeit, es auszulagern. Ich plane, diese Dienstleistung ab 2012 zu einem fairen Preis anzubieten. Ihre Daten (Dateien und Datenbanktabellen) würden dann regelmäßig kopiert und in einem geschützten Verzeichnis gespeichert werden; das heißt, sie sind per Webbrowser nicht zugänglich. Sinnvoller Weise werden die Daten auf einem separaten Webserver gespeichert. Und im Notfall spiele ich Ihnen die Daten in kurzer Zeit zurück. Denn der Stillstand etwa eines Webshops über mehrere Tage wäre neben dem Umsatzausfall natürlich auch ein großer Image­schaden. Im Januar 2012 wird eine neue Preisliste erscheinen, wo dann diese Backup-Leistung mit aufgeführt sein wird.

Werbung stört beim Lesen von Webseiten

Wenn ich einen Text auf einer Webseite lesen möchte, dann möchte ich diesen Text eigentlich konzentriert lesen. Hintergrundmusik kann mich da stören, aber noch mehr stören mich flackernde Werbeanzeigen.

In Opera kann man die zwar ohne extra Erweiterung ausblenden lassen, aber das macht man quasi von Hand, und man muss bei jedem neu auftauchenden Banner dieses Werkzeug wieder in die Lehre schicken. Es gibt zwar Erweiterungen, die so was automatisch machen, aber nicht immer blenden sie auch wirklich jegliche Werbung zuverlässig aus.

Und außerdem kann es immer noch Zeug geben, das zwar keine Werbung ist, aber trotzdem beim Lesen erheblich stört, wie irgendwelche momentan uninteressanten, aber nichtsdestotrotz furchtbar bunten Informationen in den Seitenleisten oder so was.

Wie gesagt, wenn ich einen Artikel lesen will, will ich nur diesen Artikel lesen. Und zum Glück habe ich neulich eine Erweiterung für Opera entdeckt, die mir diesen Wunsch erfüllt: cleanPages von QuHno. Großartig!

Opera ist wieder flott

Ich hatte in früheren Beiträgen geschrieben, dass Opera 11 unter Windows aus unerfindlichen Gründen extrem langsam beim Seitenaufbau war und auch nach Abschalten bestimmter Einstellungen kaum schneller wurde. Doch in den 11.5x-er Versionen hat er endlich wieder seine frühere Schnelligkeit wiedererlangt. Ich habe momentan Version 11.51, Build 1087, und ich bin wieder sehr zufrieden, wenn nicht gar begeistert von diesem Webbrowser.

Er hat ein Webentwicklungs-Werkzeug namens Dragonfly integriert – ähnlich wie die Add-ons Firebug oder Web Developer in Mozilla Firefox. Und viele Innovationen, die man gern Firefox zuschreibt, stammen ursprünglich von Opera: Mausgesten, die Schnellwahl, gruppierbare Tabs (gut, diese Funktion gab es für Firefox zumindest als Erweiterung, bevor sie fest eingebaut wurde), abgespeckter Kopfbereich (mit ausblendbarer Menüleiste etc.) – und vieles mehr, an das ich mich heute nicht mehr erinnere, weil es eine Selbstverständlichkeit geworden ist.

Die Arbeitsspeicher-Belastung ist bei Opera 11.51 allerdings nach wie vor gewaltig; da hat Firefox in Version 7.x deutlich die Nase vorn.

Thunderbird 7.0

Und schnell noch eine Kurzmeldung: Seit heute, dem 27. September 2011, ist der leistungsfähige E-Mail-Client »Mozilla Thunderbird« in der Version 7.0 erhältlich:
Software für den einfachen Umgang mit E-Mails.

Die neuen Funktionen laut Mozilla:

  • Thunderbird basiert auf der neuen Gecko-7-Engine von Mozilla.
  • Mehrere Korrekturen und Verbesserungen an der Benutzeroberfläche.
  • Mehrere Korrekturen bei der Behandlung von Anhängen.
  • Die Möglichkeit, eine Zusammenfassung ausgewählter E-Mails zu drucken.
  • Plattform-Verbesserungen am Adressbuch.
  • Mehrere Sicherheitsprobleme wurden behoben.
  • Mehrere Plattform-Korrekturen, die Geschwindigkeit, Leistung und Stabilität verbessern.

Google+ für alle geöffnet

Nun ist Google+ öffentlich und ohne Einladung zugänglich. Nähere Informationen gibt es auf internetworld.de.

Ich habe mich heute angemeldet – man braucht dazu ein Google-Konto. Wer noch keins hat, kann kostenlos eins erstellen. Mein erster Eindruck: Sehr aufgeräumt, wie man es von Google gewöhnt ist, also nicht so chaotisch unübersichtlich wie Facebook; man findet natürlich noch nicht so wirklich viele Bekannte wie auf Facebook.

Tja, ansonsten weiß ich gar nicht, was ich dazu schreiben soll. Ob es mal so beliebt und unentbehrlich wird wie Facebook, XING und LinkedIn, muss man mal abwarten. Insgesamt gesehen bietet Google dem Benutzer natürlich eine ganze Menge: Webmaster-Tools, Text und Tabellen, Kalender, Picasa, Mail, Maps, Earth, Code, einen Browser und vieles mehr. Plus Google+ eben.

Unterschiedliche Google-Suchergebnisse

Heute am Telefon: Ich freute mich schon, dass die Website eines Freundes mit einem bestimmten Suchbegriff auf Seite eins der Google-Ergebnisseiten erschien. Er aber meinte, bei ihm käme sie erst auf Seite drei.

Das verstand ich nicht. Eine Änderung meiner Angabe des eigenen Standortes auf der Google-Seite in den Namen seiner Stadt brachte nichts. Ich fragte, welchen Browser er benutzt (und es war ein anderer als der, den ich favorisiere). Also testete ich in dem gleichen Browser, und siehe da: mein Suchergebnis entsprach seinem. Da stellte sich zunächst Ratlosigkeit ob des seltsamen Verhaltens bei mir ein.

Nach dem Telefonat suchte ich also nach Informationen und Problemlösungen. Und wurde schließlich fündig: Schuld ist das sogenannte »Google-Webprotokoll«. Bei mir war es eingeschaltet. Es ist prinzipiell sinnvoll, um die Suchergebnisse etwas zu personalisieren. Doch für einen Webdesigner ist es natürlich »tödlich«, weil es die Ergebnisse eben verfälscht.

Quelle: BusinessText Detlef Krause

Alles wird erfasst:
google-webprotokoll_1.png

Und so schaltet man es aus:
google-webprotokoll_2.png