Archiv der Kategorie: E-Mail-Clients

Spicebird ist tot

Die Entwickler von Spicebird hatten vorgehabt, eine Art Thunderbird mit erweiterten Funktionen anzubieten. Ich hatte Mitte 2011 darüber geschrieben.

Inzwischen wurde die Entwicklung eingestellt. Als Grund wird bekannt gegeben, Mozilla habe quasi nachgerüstet und Funktionen wie zum Beispiel das Chat-Modul in Thunderbird eingebaut. Benutzer hätten daher keinen Vorteil mehr davon, Spicebird zu benutzen. Und das damals viel zu hoch gesteckte Ziel, gegen Microsoft Outlook anstinken zu wollen, wird in der Erklärung gar nicht erwähnt.

EssentialPIM als Outlook-Alternative

Wer als Windows®-Benutzer Microsoft® Outlook®, aus welchen Gründen auch immer, nicht benutzen will, kann auf verschiedene ähnliche Software zurückgreifen. Eins dieser alternativen Programme ist EssentialPIM, das E-Mail-Client, Adressbuch, Kalender und Aufgabenliste in sich vereint.

Ich habe mir die Free-Version herunter geladen und teste sie gerade. Der erste Eindruck ist sehr gut. E-Mail-Konten lassen sich mühelos anlegen, und auch die sonstige Bedienung ist sehr intuitiv. Die kostenlose Version ist gegenüber der Kaufversion (ab $ 40,–) abgespeckt. Was man vielleicht am ehesten vermissen könnte, ist die fehlende Synchronisation mit Diensten und Programmen wie Google, iCloud, Outlook, CalDav, CardDav etc. oder die Möglichkeit, die Datenbank in Dropbox abzuspeichern. Eine Synchronisation mit Android und iOS hingegen geht.

Für Mac® OS X oder Linux ist EssentialPIM leider nicht erhältlich.

Schlanke Alternative zu Mozilla Thunderbird

Mir gefällt der E-Mail-Client Mozilla Thunderbird. Es gibt ihn für die drei gängigen Betriebssysteme. Man hat ein Adressbuch gleich mit dabei und kann den Kalender/PIM Lightning als Erweiterung dazu installieren. Aber Thunderbird ist nicht gerade ein Leichtgewicht.

Ein schlankeres Programm ist zum Beispiel Sylpheed. Ein Adressbuch ist auch hier mit dabei. Prinzipiell lassen sich Plug-ins installieren; leider gibt es nur ein einziges offizielles. Es kann Anhänge aus empfangenen E-Mails entfernen, um Platz zu sparen. In der Windows-Version ist es schon gebrauchsfertig installiert.

Lightning für Thunderbird 9.0.1

Als heute mein Thunderbird (ein kostenloser E-Mail-Client) auf die Version 9.0.1 aktualisiert wurde, lief das Add-on Lightning nicht mehr. Lightning ist ein Kalender, der sich nahtlos in Thunderbird integrieren lässt und über umfangreiche Funktionen verfügt.

Installiert war noch die Lightning-Version 1.0. Wenn man sie auf Version 1.1.1 aktualisiert, funktioniert der Kalender wieder. Die alte Version sollte vorher nicht deinstalliert werden.

Vor dem Update und bei Erfolg auch danach kann man ja eine Sicherung durchführen. Am einfachsten und sehr zuverlässig geht das mit MozBackup.

Signatur mit Logo in Thunderbird

Ich bin ja ein begeisterter Anhänger des E-Mail-Programmes Mozilla Thunderbird, und natürlich bietet es die Möglichkeit, automatisch eine Signatur unter den Text zu setzen. Ich hatte meine Signatur lange Zeit immer nur als Text eingebunden, aber schließlich fielen mir die zusätzlichen Logos in den E-Mails einiger Benutzer auf. Das wollte ich auch so haben.

Ich hatte die Signatur aus einer externen Quelle eingebunden, nämlich einer HTML-Datei auf der Festplatte. Also fügte ich nun das Logo noch ein, und zwar als Bild, das vom Webserver geladen wird, und natürlich mit Verlinkung zu meiner Website. Leider wurde das Bild aber immer als Anhang an die E-Mail geheftet, was mir nicht gefiel. Wie kann man es so basteln, dass es direkt in den E-Mail-Body eingebunden wird und nicht angehängt?

Hier fand ich die Lösung: Thunderbird Mail DE. Man darf die Signatur nicht von außerhalb ins Programm laden, sondern muss die Signatur direkt in Thunderbird eintippen (mit HTML-Formatierungen) und einen kleinen Codeschnipsel in das Image-Tag einfügen: moz-do-not-send="true". Und zwar direkt hinter den Pfad (URL) zur Bilddatei.

Genaue Anweisungen und ein Code-Beispiel sind, wie gesagt, unter der oben genannten Adresse zu finden.

thunderbirdicon.png

Thunderbird 7.0

Und schnell noch eine Kurzmeldung: Seit heute, dem 27. September 2011, ist der leistungsfähige E-Mail-Client »Mozilla Thunderbird« in der Version 7.0 erhältlich:
Software für den einfachen Umgang mit E-Mails.

Die neuen Funktionen laut Mozilla:

  • Thunderbird basiert auf der neuen Gecko-7-Engine von Mozilla.
  • Mehrere Korrekturen und Verbesserungen an der Benutzeroberfläche.
  • Mehrere Korrekturen bei der Behandlung von Anhängen.
  • Die Möglichkeit, eine Zusammenfassung ausgewählter E-Mails zu drucken.
  • Plattform-Verbesserungen am Adressbuch.
  • Mehrere Sicherheitsprobleme wurden behoben.
  • Mehrere Plattform-Korrekturen, die Geschwindigkeit, Leistung und Stabilität verbessern.

Spicebird als Alternative zu Thunderbird?

Synovel ist ein indisches Softwarehaus, das sich auf Kollaborations-Software spezialisiert hat. Für Unternehmen bieten sie die kosten­pflichtige Collabsuite an, aber uns soll in diesem Artikel nur Spicebird interessieren.

Dies ist ebenfalls eine Kollaborations-Anwendung, aber eine kostenlose. Sie basiert auf anderer Open-Source-Software, hauptsächlich Mozilla-Software und besonders Thunderbird. Ein Kalender ist in Spicebird fest integriert, außerdem gibt es einen RSS-Reader und alles, was man aus Thunderbird auch schon kennt.

Aber darüber hinaus lassen sich iGoogle-Gadgets einbinden; es gibt im Dashboard eine Uhr, die verschiedene Zeitzonen anzeigen kann; und man kann ein Chat-Modul benutzen, das verschiedene Messenger-Protokolle unterstützt, und zwar Gtalk, Yahoo, Jabber, MSN und ICQ. Die gesamte Benutzeroberfläche kommt sehr aufgeräumt und übersichtlich daher.

Da Spicebird sich mit jeglichen auf gängigen Standards basierten E-Mail- und Kalender-Servern verbinden kann, die die Protokolle IMAP, POP und Caldav unterstützen, ist die Bezeichnung »Kollaborations-Anwendung« auch berechtigt.

Spicebird ist erhältlich für Windows® und LINUX und versucht also, über Thunderbird hinaus zu gehen. Sicherlich will es auch eine Alternative zu dem überpräsenten Microsoft® Outlook® darstellen.

Dass letzteres besonders gut gelingen wird, bezweifle ich.