Archiv der Kategorie: Betriebssysteme

Was tun mit alten Windows-XP-Notebooks?

Freunde haben mich gefragt, was sie jetzt, nach dem Support-Ende für Windows XP, nachdem also keine Sicherheits-Updates mehr erscheinen werden, mit ihrem Notebook anstellen sollen, auf dem noch XP installiert ist.

Na schön, die eine Möglichkeit wäre, Linux zu installieren. Es gibt einige Distributionen, die sich auch für ältere Hardware noch eignen und flott darauf laufen. Ich persönlich komme mit Lubuntu gut zurecht:
lightweight, fast, easier

Der Weg, Linux auf neuerer Hardware mit vorinstalliertem Windows 8 zu installieren, ist aller­dings mit Stolpersteinen gepflastert:
Lubuntu statt Windows
Logo-Korsett

Doch von Windows auf Linux umzusteigen, mag für Leute, die sich noch nie mit Linux beschäftigt haben, eine Hürde sein. Und daher lautet meine alternative Empfehlung gemäß dem alten IT-Ausspruch: »Ändere niemals ein laufendes System« und bleibe bei XP. Denn diese angeblich so gewaltigen Sicherheitsrisiken lassen sich durch einen bewussten und selbst­kritischen Umgang und das Betreiben einer guten Internet-Sicherheits-Suite, am besten in einer Kauf-Vollversion, minimieren.
Windows XP: so sicher wie nie
Malware-Definitionen für Windows XP bis Juli 2015

Dennoch der (augenzwinkernde) Hinweis an meine Leser: Alle Angaben ohne Gewähr, und ich hafte nicht für Schäden, die durch Windows, Linux oder sonst was entstehen könnten.

Schriftart installieren unter Windows

Unter dem Betriebssystem Windows installiert man Schriftarten folgendermaßen, falls sie ohne Installationspaket angeboten werden: Per Explorer in den Font-Ordner wechseln (C:\WINDOWS\Fonts) – oder auch per Eingabeaufforderung ([WINDOWS]+[R]), in die man %windir%\fonts eintippt.
Dann öffnet man im Menü Datei und klickt auf Neue Schriftart installieren. In dem sich nun öffnenden Dateisuchfenster navigiert man zum Ordner, der die zu installierende Schrift enthält.

Firefox OS kurz vor Marktreife

Das Open-Source-Betriebssystem Firefox OS steht offensichtlich kurz vor der Marktreife: am 22. Januar wurden Firefox-OS-Entwicklergeräte angekündigt. So können Entwickler bald Apps entwickeln, ohne Android-Geräte hacken oder einen Simulator benutzen zu müssen. Man darf gespannt sein, wie gut sich dieses neue Smartphone-Betriebssystem nach der Markteinführung gegen Android durchsetzen wird.

Nähere Informationen:
Firefox OS: erste Smartphones vorgestellt
Announcing the Firefox OS Developer Preview Phone!
Firefox OS

Windows 8: Schöne neue Kachelwelt

Ab heute ist Windows™ 8 im Handel erhältlich. Saturn zum Beispiel bietet Windows 8 Pro im aktuellen Prospekt für 59 Euro an, auf der Website wird eine Upgrade-Version für 50 Euro offeriert.

Das ist preiswert, ja. Aber soll man auch umsteigen? Als PC-Benutzer wird man sich gehörig umstellen müssen, die Steuerung per Maus soll schwierig sein. Denn die Bedienung orientiert sich an der mobiler Geräte. Nähere Informationen kann man der Website von Die Welt entnehmen.

Probleme mit der Windows-Netzwerkfreigabe

Letztens konnte ich nicht mehr von einem Computer meiner kleinen Windows-Arbeitsgruppe auf den anderen zugreifen. Umgekehrt ging es. Das kam mir sehr seltsam vor, denn auch bei ausgeschalteten Firewalls (die ich zunächst im Verdacht hatte) wollte es nicht gelingen.

Die Lösung war: Es lag an einer falschen bzw. bei mir ganz fehlenden Eintragung in der Windows-Registrierdatenbank. Anzupassen war die Einstellung des Registry-Eintrags IRPStackSize.

Danke für die gute Beschreibung bei its05.de, wo man die nähere Vorgehensweise erklärt bekommt!

Neustart-Aufforderung nach Windows-Update loswerden

Manchmal erfordert die Installation eines Windows®-Updates einen Neustart des Betriebssystems. Wenn man aber gerade in eine Arbeit vertieft ist, mag man sich nicht gern durch einen blöden Reboot unterbrechen lassen. Doch auch wenn man die Meldung wegklickt, wird man in bestimmen Zeitintervallen (alle zwanzig Minuten oder so) immer wieder neu erinnert. Das nervt.

Auf lifehacker habe ich eine Lösung gefunden, wie man die Neustartbemühungen von Windows loswerden kann, ohne gleich den automatischen Update-Dienst deaktivieren zu müssen. Ich erkläre hier mal in Deutsch, wie es geht:

Man öffnet ein »Ausführen«-Dialogfeld [Windows-Taste]+[R] und gibt dort cmd ein, um zur schwarzen Kommandozeilenebene/Shell zu gelangen. Hier gibt man folgenden Befehl ein:

sc stop wuauserv

Und hier noch ein Tipp von mir: Um sich den Befehl nicht merken zu müssen, kann man sich ein kleines Batch-Programm erstellen (nennen wir es »wu.bat«), ebenfalls per Kommandozeile:

edit wu.bat

In dem dann erscheinenden Editor geben wir ein:

@echo Windows-Update-Service stoppen ...
sc stop wuauserv

Beim nächsten Mal müssen wir statt des langen Befehls dann nur noch wu eintippen, und schon stoppt die Neustart-Nervensäge.

Windows: Dienste löschen

Gelegentlich kommt es vor, dass man unter Windows ein Programm deinstalliert hat, dass aber ein zugehöriger Windows-Dienst dabei nicht entfernt wurde. Mir ist das bei der Deinstallation des MySQL-Servers (vor dem Umstieg auf MariaDB) so gegangen: Der Dienst zum automatischen Starten des MySQL-Daemon beim Windows-Bootvorgang war zurück­geblie­ben. Natürlich kann man den Dienst einfach auf »deaktiviert« setzen, aber ich will solche Leichen einfach nicht in meinem System haben.

Und hier fand ich die Lösung, wie man solche unliebsamen Dienste loswerden kann: Windows: Dienste löschen. Vielen Dank für diesen nützlichen Tipp!

FolderVisualizer von Abelssoft

Von Abelssoft gibt es seit Anfang Januar 2011 wieder ein neues kosten­loses Programm für Windows: FolderVisualizer. Damit kann man sich die Festplattenbelegung anzeigen lassen und so Speicherplatzfresser ausfindig machen.

Nach dem Scannen der gewünschten Festplatten-Partitition erscheint eine Tortengrafik mit daneben stehender Balkengrafik, die beide die pro­zen­tuale Belegung anzeigen. So sieht man schon auf einen Blick, ob es auf­fällig große Ordner gibt. Diese kann man dann genauer untersuchen, denn links wird eine Baumstruktur ähnlich der des Windows-Explorers an­ge­zeigt. Hier kann man Unterordner durchsuchen, die dann wiederum im rechten Fensterbereich grafisch dargestellt werden.

Ich finde so etwas ganz nützlich, falls man sich über schwindenden Plattenplatz wundert. Wenn man aber erst einmal weiß, welches die hungrigsten Ordner sind, kann man dort gezielt nachschauen, ob sich nicht vielleicht unnötige Dateien löschen lassen – etwa riesige Video­schnitt­dateien, die man eigentlich längst zu Ende bearbeitet und auf externe Festplatte oder DVD+R/-R ausgespielt hat.

Um FolderVisualizer installieren zu können, muss man E-Mail-Adresse und Namen angeben – um angeblich einen Freischalt­schlüssel zugeschickt zu bekommen. Hier geht es wohl eher ums Sammeln von E-Mail-Adressen als um die Notwendigkeit eines Freischalt­schlüssels, da überhaupt keiner zugeschickt wird und das Programm ohne Schlüssel sofort zu Ende installiert wird. Wer will, kann also eine Fantasieadresse angeben; aller­dings habe ich keinen Spam erhalten, nachdem ich meine echte E-Mail-Adresse angegeben hatte, nur gelegentliche Informationen von Abelssoft. Diesen Newsletter kann man aber natürlich jederzeit wieder abbestellen.

Wie gewohnt bittet Abelssoft auch bei diesem kostenlosen Programm wieder um ein »Trinkgeld« von zehn Euro. Solange man dieses nicht gegeben hat, erscheint beim Beenden des Programmes ein Hinweis, ob man nicht spenden möchte.

Ich frage mich nur manchmal, warum ein Unternehmen, das auch kommerzielle Software herstellt, für seine kostenlosen Programme ein Trinkgeld fordert. Früher bot man so etwas als Shareware an: Der Benutzer darf das Programm auf Herz und Nieren prüfen, und wenn er zufrieden ist, bezahlt er eine Lizenzgebühr. Doch ein Trinkgeld – nun ja, muss das vielleicht nicht versteuert werden?

Abelssoft CheckDrive

Wenn man unter Windows seine Festplatten auf eventuelle Fehler überprüfen will, kann man das ja mit dem eingebauten Scandisk oder Checkdisk machen, siehe WindowsPower.

Ein wenig hübscher und einfacher geht es mit Abelssoft CheckDrive, und man kann sich gleich noch anzeigen lassen, wie voll die Festplatten sind.

Das Programm ist kostenlos; allerdings wird um ein Trinkgeld von zehn Euro für die Weiterentwicklung der Software gebeten. Darauf weist eine Nachricht beim Beenden des Programmes hin, solange man dieses Trinkgeld eben noch nicht gespendet hat.