»Der weitaus größte Teil der Leute, die sich mittels e-mail austauschen, tut das, ohne einen Gedanken darauf zu verschwenden, wie die Post beim Empfänger ankommt«, heißt es in einem Artikel des Instituts für Textkritik, Heidelberg. Aufgezählt und besprochen werden so einige Unsitten beim Versenden von E-Mails.
Ganz so dramatisch wie die Autorin oder der Autor sehe ich die Dinge nicht, aber über endlose Wüsten zitierten Textes rege ich mich auch bisweilen auf, oder wenn große Bilder oder gar sensible Daten beim Zitieren erneut mitgeschickt bzw. zurück geschickt werden. Dass mir jemand E-Mails mit »Briefpapier«, also geschmücktem Hintergrund, schickt, habe ich zum Glück schon lange nicht mehr erlebt, seit Jahren nicht mehr. Dafür aber, kürzlich erst, dass jemand mir eine Info komplett in Kleinbuchstaben schickte – ohne dass die Versenderin die Hände in Gips gehabt hätte oder so etwas.
In dem oben genannten Artikel geht es ferner um ungünstige Zeilenbreiten, die Aufforderung zu einer Empfangsbestätigung, mangelnden Respekt dem Empfänger gegenüber und anderen unschönen Dingen und Verhaltensweisen beim Versenden elektronischer Post. Ich fand den Text sehr interessant, und ich muss zustimmen, dass in der heutigen Zeit oft Gedankenlosigkeit das Handeln der Menschen bestimmt.