Was der Begriff Marketing bedeutet, darüber besteht bisweilen, so scheint mir, einige Unklarheit. Und Marketing wird sowohl vergöttert als auch verteufelt: »Marketing beschäftigt sich im Wesentlichen damit, die Kacke schnell genug zum Imbissladen zurückzuleiten, um die Leute glauben zu machen, sie bekämen richtige Nahrung vorgesetzt.« (Douglas Coupland, Generation X, ISBN 978442414192). Aus diesem Zitat lässt sich zumindest herauslesen, dass Marketing dem Zweck dient, Produkte oder Dienstleistungen zu verkaufen. Aber was ist Marketing genau?
Laut Gabler Wirtschaftslexikon ist es »die konsequente Ausrichtung des gesamten Unternehmens an den Bedürfnissen des Marktes«. Puh. Das würde bedeuten, dass – sagen wir mal beispielsweise: ich – dass ich also im schlimmsten Fall mich total verbiegen würde, nur um den »Bedürfnissen des Marktes« zu entsprechen – mit meinen Produkten, Dienstleistungen und vielleicht meiner Persönlichkeit. Ich oder mein Unternehmen wäre unter Umständen nicht mehr authentisch. Soll ich also mit meinem Angebot mir meinen ganz speziellen Markt selber schaffen? Das wäre wohl wünschenswert. Das kann funktionieren, denn Bedürfnisse werden eben manchmal durch einen Anbieter erst geweckt. Das kann aber genausogut auch fehlschlagen.
Ich recherchiere weiter. BWL-Wissen.net schreibt: »Ziel ist die Befriedigung von Kundenbedürfnissen und damit einhergehend der Aufbau und die Pflege profitabler Kundenbeziehungen.« Auch hier geht es wiederum einzig und allein um den Markt. Nicht um mich. Das ist blöd.
Mittels der Orientierung an den Bedürfnissen der Kundschaft soll also Profit erzielt werden. Doch was sind die Instrumente des Marketings? Da ich ursprünglich aus der Werbung komme (ich habe in meiner ersten Ausbildung Schauwerbegestalter gelernt), fällt mir natürlich zunächst – tätä! – Werbung ein. Und nach etwas Nachdenken dann noch Vertrieb, Preisfindung, Produktverpackungs-Design, Public Relations, Konkurrenzanalyse, … Ich gerate ins Stocken.
Ach, genug nachgedacht. Steht doch alles ziemlich ausführlich im World Wide Web: Wikipedia, Maktding, CentralStationCRM, Campusjäger, um nur ein paar Quellen zu nennen.
Und ich leg mich jetzt schön wieder hin. Denn ich bin in der glücklichen Lage, mir um so was gar keine Gedanken mehr machen zu müssen.