Mein gescheiterter Versuch mit TrueOS

Windows habe ich zum Glück hinter mir, doch immer mal wieder möchte ich gern über den Tellerrand von GNU/Linux hinausschauen. Und auch früher schon habe ich in gewissen Zeitabständen mehrmals versucht, mit BSD klarzukommen. An irgendwas bin ich allerdings immer gescheitert. Heute habe ich mich noch einmal dran gewagt. Ich habe das mir vielversprechend vorkommende TrueOS, das auf FreeBSD basiert, installiert – besser gesagt: zu installieren versucht. Das klappte auch zunächst ganz gut, aber – man muss es hervorheben – ABER:

  • Das manuelle Partitionieren neben einer bestehenden GNU/Linux-Installation ging völlig in die Hose, sodass ich neu partitionierte, um TrueOS der Einfachheit halber als einziges System auf dem SSD zu haben (kein Produktiv-Rechner, also egal); und ich machte eine manuelle Partition nun nicht gerade zum ersten Mal.
  • Der Zeichensatz bzw. das Tastaturlayout ließ sich nicht auf DE umschalten; der OK-Button zum Abschließen des Wechsels funktionierte einfach nicht.
  • Das Anlegen eines Root- und eines normalen Benutzers lief in einer Endlosschleife; nach Abschluss der Eingaben wurde also wieder erneut aufgefordert, diese Eingaben zu machen.
  • Die Bildschirmgröße wurde mit dem empfohlenen VESA-Treiber für die Grafikkarte nicht richtig erkannt, sodass ich schwarze Ränder um den Anzeigebereich herum hatte; der alternative NVidia-Treiber funktionierte gar nicht.

Also, ich habe jetzt die Schnauze voll von BSD. Als Server-Betriebssystem mag es super und für Systemadministratoren ein Klacks sein. Ich für meinen Teil bin damit überfordert, vielleicht ist meine selbst zusammengebaute Desktop-Hardware auch völlig ungeeignet, ich weiß es nicht. Tja, so ein Profi-System hätte mich ja schon sehr interessiert. Aber was nicht ist, ist nicht. Schade um die vergeudete Zeit.


Torsten Kelsch