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Wozu ist ein CMS gut?

Natürlich beobachtet man als selbständiger Webdesigner die Konkurrenz. Es gibt viele richtig gute Mitbewerber, deren Websites ich mir gerne anschaue und deren Texte mich begeistern können. Manchmal stößt man aber auch auf befremdende Aussagen, wie etwa,

in der Regel werde nicht mit standardisierten Content-Management-Systemen (CMS) gearbeitet, sondern die Website des Kunden von Hand erstellt, um die Einzigartikeit der Internetpräsenz zu gewährleisten. Der Kreativität seien so keine Grenzen gesetzt.

Moment, Moment!
a)
Wieso sind Standards schlecht? Webstandards gewährleisten doch eine möglichst einheitliche Darstellung in allen Browsern und unter allen Betriebssystemen.
b)
Auch beim Einsatz eines CMS (= Inhaltsverwaltungssystem) erstellt der Webdesigner die Internetpräsenz doch von Hand. Denn es muss ein Design erstellt werden, das zur Corporate Identity passt, Layout und Typografie müssen harmonisch sein, es muss ein Theme/Template für das entsprechende CM-System gebaut werden, es müssen Texte und Bilder eingepflegt werden und es muss nicht zuletzt eine übersichtliche Struktur geschaffen werden.
c)
Moderne Inhaltsverwaltungssysteme sind so flexibel, dass eine absolut einzigartige und dazu noch leistungsfähige, moderne Internetpräsenz geschaffen werden kann.
d)
Der Kreativität sind auch und gerade bei Einsatz eines CMS keine Grenzen gesetzt, weil der Webdesigner in der Gestaltung frei ist und sich Erweiterungen installieren lassen, die verschiedene vom Kunden gewünschte Funktionalitäten möglich machen.

Und was sicherlich für den Kunden am meisten von Bedeutung ist: Er/sie kann im Regelfall spätere Änderungen der Inhalte selbst durchführen. Zum Ändern der Texte steht ein grafischer Texteditor zur Verfügung, Bilder können leicht selbst ausgewechselt werden und manchmal können sogar Inhaltsblöcke verschoben/ausgetauscht werden. Kenntnisse in HTML sind hierfür nicht erforderlich. Der Webdesigner muss somit nicht für jede kleine Textänderung neu beauftragt werden.

Wenn dann noch ein lizenzkostenfreies Open-Source-CMS eingesetzt wird, fallen eben nur Kosten für die Dienstleistungen des Webdesigners an, nämlich fürs Design und die Einrichtung des Systems. Viele Zusatzmodule zum Erweitern der Funktionalität sind gänzlich kostenlos oder aber sehr preisgünstig. Und weitere Folgekosten entstehen nur dann, wenn das Design einmal geändert und den aktuellen Trends angepasst werden soll, was aber im Standardfall erst nach vielleicht drei bis fünf Jahren ansteht.

Und genau aus diesen Gründen biete ich meinen Kunden Webdesign eben gerade unter Benutzung eines CMS an – bevorzugt Concrete5 oder Drupal. Und das auch noch preisgünstig, wartungsfreundlich und auf Ihr individuelles Unternehmensdesign abgestimmt.

Eine Antwort zu »Wozu ist ein CMS gut?«

  1. Rudolf Bösiger sagt:

    Guten Tag, meine Erfahrung zeigt, dass nicht jeder Kunde ein CMS braucht und unsere Erhebung legt offen, dass immerhin 40% aller Webprojekte bei Kleinfirmen ohne CMS auskommen. Viele Grüsse.

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