Ich bekam kurz vor Weihnachten drei sehr alte PCs vorbeigebracht; ich hatte mich bereit erklärt, sie, soweit möglich, für die Flüchtlingshilfe bei mir am Ort aufzubereiten.
Einer ist kaum noch zu gebrauchen, aber die anderen beiden taugen durchaus noch für Büroarbeiten, das Surfen im WWW, das Empfangen und Versenden von E-Mails und andere Zwecke. Und gerade mit bestimmten GNU/Linux-Distributionen laufen alte Gurken noch recht flott. Bei dem einen Computer gab es nur das Problem, dass kein Starten von USB-Stick möglich ist.
Nun, ein wirkliches Problem ist das zwar nicht, da man schließlich immer noch, wie in der guten alten Zeit, eine DVD vom ISO-Abbild brennen kann – davon kann auch ein 35 Jahre alter PC noch starten. Nur hatte ich überhaupt keine DVD-Rohlinge mehr, weil ich gar nichts mehr brenne. Ein paar CD-Rs fanden sich zwar noch, aber da passen die Daten einer aktuellen Ubuntu-Distribution gar nicht drauf.
Ubuntu bietet jedoch Installationspakete zum Download an, die extrem schlank sind, da die ganzen Anwendungsprogramme nicht mitgeliefert werden – MinimalCD wird das auf der Website genannt. Man kann dann während der Installation von so einer gebrannten CD, Internetzugang vorausgesetzt, die gewünschte Zusatz-Software herunterladen und installieren lassen – falls man das nicht nach der Grundinstallation von Hand machen möchte. Eine gute Sache. Alles klappte wunderbar.