Schnelligkeit ist das A und O in unserer gesamten Wirtschaft. Konkurrenzfähig ist ein Unternehmen nicht allein durch besonders gute Produkte oder Dienstleistungen, sondern immer mehr auch durch den Faktor Geschwindigkeit: Wie schnell kann geliefert werden, wie zügig werden Kundenanfragen beantwortet, wie kurz sind Wartezeiten, wie schnell werden Aufträge fertig gestellt. Und die Beschleunigung nimmt ständig zu, weil die Technik immer höhere Geschwindigkeiten möglich macht, man denke nur an Internetverbindungen – Modem- oder ISDN-Geschwindigkeiten kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen. Hinzu kommt die allgemein geforderte ständige Erreichbarkeit.
Diese Dinge bestimmen aber nicht nur den geschäftlichen Bereich, sondern auch das Privatleben. Wenn ich im Bus fahre, beobachte ich, wie Menschen – offensichtlich in ihrer Freizeit – ständig in die Hosen- oder Jackentasche greifen, um ihr Smartphone herauszuholen, nur weil dauernd Meldungen eingehen. Ich selbst finde es entspannender, einfach mal nur aus dem Fenster zu schauen und meinen Gedanken nachzuhängen.
Zeitdruck, ständige Erreichbarkeit und fehlende Rückzugsmöglichkeiten sind in dem heutigen Ausmaß auf jeden Fall Stressoren. Die schnellere Technik müsste uns Menschen doch eigentlich mehr Freizeit geben, sollte man meinen – denn Aufgaben lassen sich doch damit flotter abarbeiten. Aber die Rechnung geht nicht auf.
Interessante Gedanken zu dem Thema habe ich auf BusinessVillage gefunden, in einem Artikel namens Hightech? Highspeed? Hightouch?.