Dateiendung .php aus dem URL entfernen

Viele Content-Management-Systeme bieten an, die Dateiendung .php aus dem URL, also aus der Webadresse, zu entfernen. Mit einem Mausklick ist das in aller Regel erledigt. Dies kann aus verschiedenen Gründen gewünscht sein. Was aber, wenn man ein Webseite von Hand erstellt hat und ohne CMS arbeitet?

Des Rätsels Lösung ist ein Eintrag in der Datei .htaccess, die auf Apache-HTTP-Servern üblich ist und verschiedenste Anweisungen enthalten kann. Die wenigen Zeilen Code, die man eintragen muss, lauten folgendermaßen:

RewriteEngine on
RewriteCond %{REQUEST_FILENAME} !-d
RewriteCond %{REQUEST_FILENAME}.php -f
RewriteRule ^([^/]+)/$ $1.php

Quelle:
Diesen Tipp von Dejan Jacimovic habe ich gefunden auf StuntCoders.

5 Antworten zu »Dateiendung .php aus dem URL entfernen«

  1. Lothar sagt:

    >Dies kann aus verschiedenen Gründen gewünscht sein.

    *hmm* welche Gründe kannst Du nennen? Ich habe meist die php Endung gelassen mit dem Hintergedanken die Webseite auch mal umstellen zu können sodass sie ohne CMS läuft und ich die php include möglichkeit behalte.

    Ich bin kein php Kenner und php include ist das einzige was ich immer mal früher eingesetzt hatte als die Wordpress noch nicht so bekannt war.

    Grüße
    Lothar

  2. Torsten Kelsch sagt:

    Hallo, Lothar,

    entschuldige, dass ich so verzögert antworte, aber dein Kommentar war automatisch in den Spamordner gewandert und ich habe erst jetzt gemerkt, dass er kein Spam ist.

    Also, PHP-Dateien bleiben natürlich PHP-Dateien. Es geht nur darum, dem Seitenbesucher die Endung nicht anzuzeigen, und dies lässt sich mittels der .htaccess-Datei bewerkstelligen – allerdings eher schlecht als recht, wie ich im Nachhinein feststellen musste; ich werde dazu noch einen Nachtrag schreiben.

    Die Gründe dürften in erster Linie ästhetischer Natur sein. In meinem Fall ist es so: Mein Blog läuft ja auf WordPress, aber die statischen Seiten haben kein CMS als Unterbau, ich habe sie von Hand erstellt. Einen Besucher könnte es nun verwirren, dass diese statischen Seiten die Endung .php tragen, die Blogartikel aber nicht (von WordPress werden die Dateiendungen standardmäßig nicht angezeigt).

    Es wird in Foren und Blogs auch viel diskutiert, ob Seiten mit Endung .htm/.html, .php oder ohne Endung bei Suchmaschinen besser ranken – ich glaube, das spielt absolut keine Rolle. Hauptsache, man hat nicht solche URIs wie www. domain.de/katalog.php?kategorie=buch&isbn=12021002.

  3. Lothar sagt:

    Hallo Torsten,
    danke für die Erklärung.

    Grüße Lothar

  4. Michael Glaser sagt:

    Hallo Torsten,

    auch wenn Dein Tipp zur Entfernung des php-Suffixes schon älter und nicht „auf Deinem eigenen Mist gewachsen” ist, möchte ich mich herzlich dafür bedanken!

    Denn ich war jetzt fast eine Woche im Web auf der Suche nach einer wirklich funktionierenden Lösung und nur die von Dir bei StuntCoders gefundene und hier übersetzte Lösung funktioniert bei mir. Hervorragend! 🙂

    Und damit gehe ich auch nochmal auf die Frage ein, warum man einen Suffix entfernen möchte:
    Ich hatte früher ein datenbankgestütztes CMS verwendet, welches den Seitennamen .php anhängt.
    Längst verwende ich ein Flatfile-CMS, welches keine (!) Suffixe verwendet.

    Wichtig: dasist auch der Grund, warum nicht jede Suffix-Eliminierungslösung funktioniert!

    Die meisten Umschreibe-Snippets dieser Art (egal ob für .php/html oder index.php oder Trailing Slash) funktionieren nur, wenn das CMS intern trotzdem wirklich diese Endung nutzt!
    Hat man ein CMS, welches damit wirklich gar nichts anfangen kann, ist die Website nach Einbau in die .htaccess offline!

  5. Torsten Kelsch sagt:

    Hallo, Michael,

    freut mich, dass »mein« Tipp dir geholfen hat. Und danke für deine weiteren Erklärungen, die könnten durchaus für andere Leserinnen und Leser interessant sein.

    Ich verwende heutzutage auch lieber datenbanklose Content-Management-Systeme, insbesondere Bludit, aber im Bereich des Bloggens ist für mich WordPress, oder besser ClassicPress ohne den grauenhaften Gutenberg-Editor, immer noch erste Wahl, da hat man einfach fantastische Möglichkeiten.

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Torsten Kelsch